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Ureinwohner aus Grönland auf dem See Genezareth

TIBERIAS (inn) - Den Badegästen des Sees Genezareth hat sich am Donnerstag ein außergewöhnliches Schauspiel geboten: Eine Gruppe Ureinwohner Nordamerikas, Neuseelands und Grönlands überquerten in einem Kanu das Gewässer.

Wie sich herausstellte, handelte es sich bei dem besonderen Besuch um die Mitglieder einer 450-köpfigen Gruppe, die sich anlässlich einer Konferenz im Nof Ginosar Hotel in Israel aufhielten. Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet, stammen die Mitglieder der Gruppe aus den verschiedensten Ländern, wie den Vereinigten Staaten, Finnland, Papua-Neuguinea, Indonesien, Kanada, und aus einigen afrikanischen Staaten. Die Pilger im Kanu, das in Kanada gebaut worden ist, gaben an, dass sie hofften, der See werde sich kommenden Winter wieder mehr füllen. Denn derzeit ist der Wasserstand äußerst niedrig.

Der Großteil der Stammesmitglieder gehört evangelikalen Kirchen an und schätzt Israel und das Judentum in besonderer Weise. Hauptanliegen der Gruppe sei es, ihren evangelikalen Glauben zu erhalten, indem sie versuche ihr Kulturerbe zu bewahren. Dieses ist von den europäischen Kolonialherren weitreichend zerstört worden.

Während ihres Aufenthaltes hielt die Gruppe mehrere Zeremonien mit traditionellen Kostümen und Stammestänzen ab. Zudem besichtigte sie traditionelle Wallfahrtsorte und traf sich mit Kibbutz-Mitgliedern in Galiläa. Am Donnerstag fand eine spezielle Reinigungszeremonie in Ginnosar, nördlich von Tiberias, statt. Dazu wurden heiße Steine in ein Zelt gebracht, anschließend betraten die einzelnen Stammesmitglieder selber das Zelt, um ihre Körper durch Schwitzen zu reinigen.

Hotelmanager Michal Amir Ben Ascher sagte über seine außergewöhnlichen Gäste: „Dies ist eine sehr interessante Kulturvereinigung, die sehr farbenfroh ist. Wir haben hier dauernd Pilgergruppen, aber diese hier ist eine ganz besondere“.

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