"Die Flottille bringt keine Ware, die den einfachen Mann auf der Straße erreicht", sagte Salah Ajasch, Besitzer einer Textilmanufaktur in Gaza. "Ich denke, sie liefert uns lediglich Medikamente. Aber das für uns wirklich Wichtige ist nicht der Import von Waren, sondern vielmehr der Export." Der Bedarf an Waren aus dem Gazastreifen sei nicht gesunken, aber eine Auslieferung sei derzeit nicht möglich.
Viele der Unternehmer in dem Küstenstreifen sind vom Export abhängig, berichtet die Tageszeitung "Jediot Aharonot". Der Inhaber einer Süßwarenfabrik, Mohammed Tilbani, gab zu bedenken: "Etwa 60 Prozent der Produkte aus meiner Firma sind für das Westjordanland bestimmt." Zurzeit stelle er nur noch Süßigkeiten für die Menschen in Gaza her, da er das Westjordanland nicht beliefern könne.
Wie eine Statistik des Palästinensischen Industrieverbandes nun zeigte, produzierten über 80 Prozent der im Gazastreifen ansässigen Firmen derzeit nur die Hälfte ihres gewöhnliches Ertrags. Viele Selbstständige hätten auf Grund der wirtschaftlichen Situation schon Angestellte entlassen müssen, berichtet "Jediot Aharonot".