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Unrasierte Soldaten kommen ins Gefängnis

JERUSALEM (inn) – Soldaten der israelischen Armee sind zu Gefängnisstrafe verurteilt worden, weil sie sich ihre Haare nicht geschnitten und sich nicht rasiert hatten. Die gläubigen Juden folgten der Tradition des „Omer-Zählens“, bei dem sich religiöse Juden nicht die Haare schneiden.

In den 49 Tagen zwischen Pessach und Schawuot dürfen religiöse Juden zudem keine Hochzeiten feiern und nach Sonnenuntergang keine Arbeit verrichten. Die Zeit des „Omer-Zählens“ beginnt nach dem ersten Tag des Pessach-Festes. In biblischer Zeit brachten die Israeliten an diesem Abend die ersten Früchte des Jahres in den Tempel. Dies geschah in Form einer Garbe (hebr. Omer). Bis zu dem Opfer durfte niemand von dem Getreide essen. (3. Mose 23,9-14). Ausnahme ist der „Lag Ba´Omer“, der 33. Tag der Zählung; er fällt in diesem Jahr auf den 15. Mai.

Die Soldaten waren erst vor kurzem in die israelische Armee eingetreten, berichtet die „Jerusalem Post“. Ihr Kommandeur hatte ihnen zwar gesagt, dass es nicht erlaubt sei, sich als diensthabende Soldaten an solchen Riten zu beteiligen. Doch sie hörten nicht darauf.

Wie der Armee-Rundfunk berichtet, begnadigte der zuständige Ombudsmann die Soldaten am Donnerstag.

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