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UNO stellt richtig: „Bei israelischem Angriff im Januar wurde keine Schule getroffen“

Die Vereinten Nationen haben ihre Darstellung eines israelischen Angriffes im Gazastreifen mit 43 Toten revidiert: Dabei sei nicht, wie zuvor behauptet, eine UN-Schule getroffen worden. Alle Opfer hätten sich vielmehr außerhalb des Schulgeländes befunden, teilte ein UN-Vertreter in Jerusalem am Montag mit.

Der Vorfall ereignete sich am 6. Januar in Gaza. Nach dem Angriff hieß es, die Luftwaffe habe die Schule des Hilfswerkes UNRWA beschossen. Zuvor habe Israel die Palästinenser in dem Viertel aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen und unter anderem in dem Schulgebäude Zuflucht zu suchen. Nun sagte der humanitäre Koordinator der UN, Maxwell Gaylord, die israelischen Granaten seien in einer Straße nahe des Schulgeländes eingeschlagen.

Die Vereinten Nationen „würden gerne klarstellen, dass das Bombardement und alle Todesfälle sich außerhalb und nicht innerhalb der Schule ereignet haben“, fügte Gaylord hinzu. Als Reaktion ließ die UNRWA verlauten, sie habe seit dem Tag des Angriffes behauptet, die Verwundeten hätten sich außerhalb des Geländes befunden. Die Quelle der Falschmeldung sei in einem anderen Zweig der UN zu suchen, hieß es laut der Zeitung „Ha´aretz“.

Lehrer sollte seine Version verschweigen

Ranghohe Vertreter der israelischen Armee hatten von Anfang an ihre Skepsis darüber geäußert, dass die Schule getroffen worden sei. Denn zwei Mörsergranaten könnten nicht 43 Menschen töten und außerdem Dutzende verletzen.

In der vergangenen Woche weckte ferner die kanadische Zeitung „The Globe and Mail“ Zweifel an der weit verbreiteten Darstellung über die angeblich getroffene Schule. Ein Lehrer, der sich während des Angriffes auf dem Gelände befunden hatte, wurde dort zitiert: „Drei meiner Schüler wurden getötet. Aber sie waren alle draußen.“ Er sei felsenfest davon überzeugt gewesen, dass innerhalb des Schulkomplexes niemand ums Leben gekommen sei. Der Lehrer sei von der UNO aufgefordert worden, nicht mit den Medien zu sprechen, schreibt die kanadische Zeitung.

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