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UNO, EU und Schröder verurteilen Terror-Attentat von Be´er Scheva

STRASSBURG (inn) – Der Außenpolitische Beauftragte der EU, Javier Solana, hat den Doppel-Anschlag in Be´er Scheva verurteilt. Auch Bundeskanzler Gerhard Schröder nannte die Attentate in einem Beileidstelegramm einen „barbarischen Akt“.

„Die Gewalt muss enden. Sie untergräbt alle Anstrengungen, eine Lösung für den Nahost-Konflikt zu finden“, sagte Solana und verurteilte die Terror-Attentate „in schärfster Form“. Laut einem Bericht der „Jerusalem Post“ rief er die Mitglieder des Europäischen Rates dazu auf, sich für Frieden in der Region einzusetzen.

Walter Schwimmer, Generalsekretär des Europarates, drückte ebenfalls in einer Stellungnahme aus Straßburg sein Bedauern aus: „Ich bin zu tiefst betrübt durch die schrecklichen Attentate in Be´er Scheva, die ein tragisches und schockierende Ende einer Periode relativer Ruhe im Land bedeuten“. Er fügte hinzu: „Verhandlungen sind der einzige Weg vorwärts, und ich dränge alle Mitgliedsstaaten des Europarates dazu auf, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, dieses Prinzip fortzuführen.“

Bundeskanzler Schröder teilte Israels Premierminister Ariel Scharon in ein Telegramm mit, er habe die Nachricht von dem Anschlag „mit Abscheu und Entsetzen“ vernommen. „Die Bundesregierung verurteilt diesen barbarischen Akt auf das Schärfste“, heißt es darin weiter. Schröder appellierte laut einem Bericht der Nachrichtenagentur AFP an die israelische Regierung, sich „nicht von den Bemühungen um eine friedliche Lösung des Nahostkonflikts abbringen zu lassen“. Der internationale Nahost-Friedensplan, die so genannte „Roadmap“, stelle „den einzig gangbaren Weg“ für eine friedliche Lösung des Konflikts dar.

Die Vereinten Nationen verurteilten in einer Stellungnahme vehement das Doppel-Attentat in Israel gemeinsam mit dem Anschlag in Russland sowie die mutmaßliche Ermordung von zwölf nepalesischen Geiseln im Irak. UN-Generalsekretär Kofi Annan sagte am Dienstag in New York, es gebe keinerlei Rechtfertigung für Geiselnahmen oder die Tötung unschuldiger Zivilisten. Der UN-Sicherheitsrat verurteilte die Eskalation der Gewalt im Nahen Osten und rief die Beteiligten dazu auf, den Friedensprozess fortzuführen.

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