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UN zieht Mitarbeiter aus Gazastreifen ab

NEW YORK/GAZA (inn) – Die Vereinten Nationen (UN) wollen ein Drittel ihrer Mitarbeiter aus dem Gazastreifen abziehen und stattdessen in Jerusalem einsetzen. Über die Gründe der Maßnahme gibt es widersprüchliche Angaben.

Der Transfer der 20 von 60 Mitarbeiter wurde vom Generaldirektor des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA), Peter Hansen, angeordnet. Wie ein Sprecher Hansens mitteilte, sei die Sicherheitssituation in der Gegend des Eres-Grenzüberganges und der Autonomiestadt Beit Hanun im nördlichen Gazastreifen der Grund für die Entscheidung. Die Einsätze der israelischen Armee gefährdeten dort die Sicherheit der UN-Mitarbeiter, die den Übergang für die Ein- und Ausreise nutzten.

Wie die Tageszeitung Ha´aretz“ berichtet, hätten andere internationale Hilfsorganisation jedoch mitgeteilt, dass der wahre Grund für den Transfer die Verschlechterung der Sicherheitslage durch palästinensische Machtkämpfe im Gazastreifen und vor allem die Ereignisse des Wochenendes seien.

Seit dem Anschlag auf einen US-Diplomatenkonvoi im Gazastreifen im Oktober vergangenen Jahres seien die Sicherheitsvorkehrungen für ausländische Gesandte massiv erhöht worden. Erst vor zwei Monaten sei UN-Generalsekretär Kofi Annan von Quellen aus Gaza darüber informiert worden, dass bewaffnete Palästinenser die Entführung seines Sondergesandten Terje Roed-Larsen planten.

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