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UN wollen eigenen Bericht über Opfer im Gazastreifen

GAZA (inn) - Nachdem israelische und palästinensische Quellen erheblich unterschiedliche Angaben über die Zahl der getöteten Zivilisten während Israels Operation im Gazastreifen gemacht haben, wollen die UN nun der Sache auf den Grund gehen und ihren eigenen Bericht über die Opfer erstellen.

Mitarbeiter der UN würden die von der israelischen Armee, dem palästinensischen Gesundheitsministerium und verschiedenen Menschenrechtsorganisationen in Gaza bereitgestellten Zahlen über die Opfer prüfen. Allerdings gestalte sich die Arbeit sehr schwierig. Es könne Wochen, wenn nicht Monate dauern, bis ein Ergebnis vorliege, teilte ein UN-Vertreter laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“ am Montag mit.

Die israelische Armee hatte am Montag der „Jerusalem Post“ einen 200 Seiten umfassenden Bericht vorgelegt, laut dem während der Offensive gegen die Hamas etwa 300 Zivilisten getötet worden waren. Namentlich wurden dort 1.200 der insgesamt 1.338 getöteten Palästinenser identifiziert. Palästinensische Quellen hatten bislang von mehr als 900 getöteten Zivilisten gesprochen. In dem Bericht beschuldigt das Militär die Hamas, die Welt mit falschen Meldungen und Zahlen über die Opfer zu täuschen.

Von palästinensischer Seite wurde bislang keine Stellungnahme zu dem israelischen Bericht abgegeben.

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