Bei den Experten handelt es sich um den Richter Karl T. Hudson-Philips aus Trinidad und Tabago, den Anwalt Sir Desmond de Silva aus Großbritannien und die Frauenrechtlerin Mary Shanthi Dairiam aus Malaysia.
Der thailändische Botschafter Sihasak Phuangketkeow, derzeitiger Präsident des UN-Menschenrechtsrates, rief alle Beteiligten dazu auf, mit dem Untersuchungsausschuss zu kooperieren. Er hoffe, dass „die Mission zum Frieden in der Region beiträgt und Gerechtigkeit für die Opfer bringt“.
Laut einer Pressemitteilung des Menschenrechtsrates vom Freitag soll das Untersuchungskomitee seine Ergebnisse im September vorlegen.
Ein Sprecher des israelischen Außenministeriums kritisierte, die UN hätten ihre Entscheidung in Eile getroffen. Diese sei Teil ihrer Fixierung auf Israel. Die internationale Prüfung sei unnötig, da transparent durchgeführte israelische Untersuchungen zu dem Vorfall noch andauerten. Bislang ist unklar, ob Israel mit den UN-Experten kooperieren wird.
Der Menschenrechtsrat hatte am 2. Juni die Einrichtung einer internationalen Untersuchungskommission beschlossen. Israel hatte bereits selbst eine militärische Untersuchung der Ereignisse angeordnet. Dieses Komitee hatte Fehler bei der Vorbereitung und Ausführung der Erstürmung eingeräumt. Ein zweiter israelischer Ausschuss, dem auch internationale Beobachter angehören, hat seine Untersuchungen zu dem Fall noch nicht abgeschlossen.