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UN-Kommission soll „Massaker-Vorwürfe“ in Jenin untersuchen

JERUSALEM (inn) – Unter der Leitung des ehemaligen finnischen Staatspräsidenten Martti Ahtisaari soll noch in dieser Woche eine UN-Kommission mit der Untersuchung der Vorfälle im palästinensischen „Flüchtlingslager“ Jenin beginnen. Das gab UN-Generalsekretär Kofi Annan in New York bekannt.

Der Untersuchungskommission gehören ferner Ex-UN-Menschenrechtskommissarin Sadako Ogata und der ehemalige Chef des Internationalen Roten Kreuzes, Cornelio Sammaruga, an. US-General William Nash soll die Kommission als Militärberater unterstützen. Der frühere Leiter der UN-Polizei in Bosnien, Peter Fitzgerald, wurde als Sicherheitsberater eingesetzt.

Die israelische Regierung hatte die Zusammensetzung der Kommission kritisiert, da sie nicht mit Israel abgestimmt worden war. Israel habe gehofft, daß die Mitglieder einen militärischen und keinen „politischen“ Hintergrund haben, heißt es in einem Bericht der Tageszeitung „Ha´aretz“. Dennoch akzeptierte Israel die Zusammensetzung und sicherte zu, die Kommission ungehindert arbeiten zu lassen. „Israel hat bezüglich der Operation in Jenin nichts zu verbergen. Unsere Hände sind sauber“, sagte Israels Außenminister Shimon Peres.

Palästinenser hatten der israelischen Armee vorgeworfen, in Jenin ein „Massaker“ verübt zu haben. Sie sprachen von mindestens 500 Toten. Israel hatte diese Vorwürfe heftig dementiert. Bei Straßenkämpfen seien rund 50 Palästinenser und 23 israelische Soldaten ums Leben gekommen, hieß es von israelischer Seite.

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