Alle 15 Mitglieder des Sicherheitsrates seien sich einig gewesen, dass die Mission weitergeführt und verstärkt werden müsse, zitiert die Wochenzeitung „Die Zeit“ auf ihrer Online-Seite den Vorsitzenden des Gremiums, Mark Lyall. Für die bereits im März abgezogenen kroatischen und japanischen Truppen sollten demnächst etwa 170 Soldaten aus dem Pazifikstaat Fidschi in den Golanhöhen eintreffen. Ob der Staat auch die rund 380 abgezogenen Österreicher ersetzen werde, ist noch nicht klar.
Die Philippinen werden ihre Truppen noch bis zum 3. August in der Region belassen. Nach Angaben des philippinischen Außenministers, Albert del Rosario, hätten die UN und die US-Regierung das Land darum gebeten. Er habe von den UN allerdings zusätzliches Sicherheitspersonal angefordert. Ähnlich wie Österreich hatten die Philippinen angekündigt, ihre Truppen wegen der angespannten Sicherheitslage an der syrisch-israelischen Grenze abzuziehen. Bis Anfang August müsse nun Ersatz für die rund 3.000 Männer gefunden werden, berichtet „Die Zeit“.
Russland und die USA wollten in Kürze einen Resolutionsentwurf vorlegen, da das UNDOF-Mandat Ende Juni verlängert werden müsse. In diesem Zusammenhang könne der Einsatz verstärkt werden, zum Beispiel durch mehr Wachposten.