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Umfrage: „Scharon plant Rückzug zum Wohle Israels“

JERUSALEM (inn) – Fast die Hälfte der israelischen Bevölkerung geht davon aus, dass Premierminister Ariel Scharon den Rückzugsplan „zum Wohle des Staates“ initiiert hat. Das geht aus einer aktuellen Umfrage hervor, die das Institut „Dialog“ im Auftrag der Tageszeitung „Ha´aretz“ durchgeführt hat.

Dabei gaben 48,6 Prozent der Teilnehmer an, „Erwägungen zum Wohle des Staates“ hätten Scharon zu dem Plan veranlasst. 19 Prozent meinten, er habe einen wirklichen ideologischen Wandel durchgemacht. Weitere 12,2 Prozent der Befragten waren der Ansicht, der Trennungsplan sei aus der politischen Situation erwachsen, als ihn Scharon bekannt gab. 12,4 Prozent vermuteten hingegen, die Ermittlungen gegen den Premier und seine Söhne seien die Ursache gewesen.

Von den Wählern der linksgerichteten Partei Meretz nannte bei dieser Frage keiner die gerichtlichen Untersuchungen als Grund. Bei den rechtsgerichteten Gruppierungen National-Religiöse Partei und Nationale Union waren es hingegen 32,5 Prozent.

Auf die Frage nach einer für Scharon charakteristischen Eigenschaft gaben 62 Prozent der Teilnehmer „Korruption“ an. Bei den Meretz-Wählern betrug der Anteil 84 Prozent.

Anlass für die Umfrage war Scharons vierjähriges Amtsjubiläum. Er war am 6. Februar 2001 zum ersten Mal zum Regierungschef gewählt worden.

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