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Umfrage: Politiker unbeliebtester Berufszweig

JERUSALEM (inn) - Ärzte und Wissenschaftler genießen in Israel höchstes Vertrauen seitens der Öffentlichkeit. Das ergab eine Studie des Dahaf-Instituts, die an diesem Mittwoch vorgestellt wurde.

Wer Mediziner ist, hat Glück: Ein Arzt genießt in Israel höchstes Ansehen, dicht gefolgt von Wissenschaftlern und Forschern. Das zeigt die Erhebung, die im Auftrag des Nationalrates für Forschung und Entwicklung durchgeführt worden ist. Auch Lehrer sind in der Öffentlichkeit sehr beliebt, ebenso wie Armeeoffiziere. Weniger Vertrauen hingegen erfahren Polizisten und religiöse Vertreter. Am unbeliebtesten unter Israelis sind Knesset-Abgeordnete.

Ferner sind rund 90 Prozent der Israelis der Ansicht, dass die Regierung Geld in akademische Forschung und Entwicklung investieren solle. Etwa 71 Prozent wollen zudem, dass auch kommerzielle Unternehmen gefördert werden. Rund 74 Prozent sind jedoch der Ansicht, dass die Regierung zu wenig Geld zu Forschungszwecken zur Verfügung stellt. Nur 9 Prozent empfinden den Betrag, der dafür ausgegeben wird, als zu hoch. "Es ist ermutigend, dass die Öffentlichkeit Wissenschaft und Technik solch einen hohen Stellenwert einräumt", kommentierte der Vorsitzende des Nationalrates, Jitzhak Ben-Israel, das Umfrageergebnis.

Ben-Israel: Öffentlichkeit schätzt Wissenschaft

Die Studie zeigt auch, welchen Themengebieten das höchste Interesse seitens der Israelis zukommt. An erster Stelle steht die Gesundheit mit 80 Prozent, darauffolgend die Umwelt mit 60 Prozent. Für Computer und Internet interessieren sich die Hälfte der Befragten.  

Gemessen an wissenschaftlichen und technologischen Leistungen positionierten die Umfrageteilnehmer Israel bei 7,9 auf einer Skala von 10. Nahezu 80 Prozent schätzten die Errungenschaften in diesen Gebieten ebenbürtig oder sogar höher ein als bei anderen Nationen. Ben-Israel zog daher das Fazit, dass die Öffentlichkeit der Wissenschaft einen hohen Stellenwert zukommen lasse. Allerdings, so zeigt die Studie auch, sind nur 57 Prozent der Befragten der Ansicht, dass wissenschaftliches und technologisches Wissen notwendig für den Alltag seien.

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