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Umfrage: Mehrheit glaubt nicht an Frieden, ist aber dafür

TEL AVIV (inn) – Eine Mehrheit der israelischen Bevölkerung glaubt nicht an Frieden zwischen Israelis und Arabern – sie unterstützt aber den Friedensprozeß und begrüßt Verhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern. Deutlich fiel das Ergebnis bei der Frage nach Yasser Arafats „Hausarrest“ in Ramallah aus.

In einer aktuellen Umfrage des „Peace Index Project“ der Universität Tel Aviv vom Februar 2002 gaben sechs von zehn (60,9 Prozent) der Befragten an, sie glaubten nicht an Frieden zwischen Israel und den Arabern in den nächsten Jahren. Nur rund ein Viertel (26 Prozent) hält einen Frieden für möglich – wobei aber nur 5,8 Prozent vollkommen sicher sind, daß es zu einem Friedensschluß kommt.

Obwohl die Mehrheit der Befragten Frieden für unmöglich hält, gaben 74,8 Prozent an, daß sie den sogenannten Friedensprozeß unterstützen. Nur 15 Prozent sagten, daß sie vom Friedensprozeß nichts wissen wollen. Ähnlich ist das Ergebnis auf die Frage nach Verhandlungen zwischen Israelis und der Palästinenserbehörde: 67,7 Prozent unterstützen Verhandlungen, während 30 Prozent sie ablehnen.

Die Israelis haben keine einheitliche Vorstellung für eine Entspannung in der Region. Ein knappes Drittel (27,1 Prozent) der Befragten sprachen sich für eine gemeinsame diplomatische Initiative von Israelis und Palästinensern aus. Fast ebenso viele (26,5 Prozent) wollen eine militärische Lösung von Seiten Israels. 22,7 Prozent sehen überhaupt keine Lösung. Für internationale Vermittlungen sprachen sich 16,7 Prozent der Befragten aus.

Die Frage, ob sie den „Hausarrest“ für PLO-Chef Yasser Arafat in Ramallah unterstützen, beantworteten 62,7 Prozent der Befragten mit „Ja“, 29,6 Prozent sind dagegen.

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