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Umfrage: Mehrheit der israelischen Araber fordert Ende der „Intifada“

NAZARETH (inn) – Die Mehrheit der israelischen Araber (80 Prozent) hat sich für ein Ende des bewaffneten palästinensischen Widerstandes gegen Israel ausgesprochen. Wie eine aktuelle Telefonumfrage ergab, forderten lediglich 15 Prozent der Befragten die Fortsetzung der sogenannten „Intifada“.

Die Umfrage wurde anläßlich des zweiten Jahrestages der „Intifada“ vom 10. bis 12. September vom „Yafa-Forschungs-Institut“ mit Sitz in Nazareth durchgeführt. Befragt wurden 509 arabische Männer und Frauen zwischen 18 und 65 Jahren. Die Fehlerquote der Umfrage wurde mit +/- vier Prozent angegeben.

Besonders bemerkenswert sei der hohe Anteil an jungen Menschen die sich für ein Ende der Gewalt ausgesprochen haben, sagte Sarah Ozacky-Lazar, Direktorin des Institutes. Rund 70 Prozent der 18 bis 24jährigen hatten das Ende des bewaffneten Widerstandes befürwortet – mehr als erwartet.

Die große Mehrheit der israelischen Araber will zudem lieber in Israel als in einem möglichen Staat „Palästina“ leben. Mehr als 68 Prozent der Befragten konnten sich nicht vorstellen, ihre arabischen Gemeinden einem Palästinenserstaat anzuschließen. Lediglich für 18 Prozent war diese Idee akzeptabel – sie wären auch bereit, ihre israelische Staatsbürgerschaft aufzugeben. Bei einer Umfrage vor 18 Monaten waren es noch 30 Prozent.

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