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Umfrage: Jeder zweite Israeli hofft auf bessere Zukunft – ohne Palästinenser

JERUSALEM (inn) – Eine große Mehrheit der israelischen Bevölkerung sieht nach einer Umfrage zum diesjährigen Unabhängigkeitstag die Existenz des Staates Israel in Gefahr: 61 Prozent der Israelis halten das längerfristige Überleben ihres Staates für bedroht.

Demgegenüber haben nur 31 Prozent der Israelis keine Bedenken, wenn sie an die Zukunft ihres Heimatlandes denkt. Trotz dieser pessimistischen Aussicht läßt sich jeder zweite Israelis den Optimismus nicht nehmen: 51 Prozent der Befragten gehen davon aus, daß sich die Situation im Lande im nächsten Jahr verbessert.

Auch mit Blick in die weitere Zukunft wird nach Ansicht der befragten Israelis alles gut: So meint beinahe jeder Dritte (64 Prozent), die Unabhängigkeitsfeiern zum 100jährigen Bestehen des Staates Israel werden auch weiterhin mit einer „jüdischen Mehrheit der Einwohnerzahl“ des Landes begangen. Nur 19 Prozent gehen davon aus, daß in 46 Jahren mehr Araber, Christen und Palästinenser als Juden in Israel leben werden.

Um das von der Mehrheit vertretene optimistische Ziel zu erreichen, sollten gleichzeitig keine bis wenige Zugeständnisse von Israel an die Palästinenser gemacht werden. 56 Prozent sind dementsprechend der Ansicht, daß ein Entgegenkommen Seitens Israels keinen Frieden mit der palästinensischen Bevölkerung herbeiführen wird.

Was die Verbesserung der Gesamtsituation angeht, so hofft jeder Zweite auf eine positive Veränderung. Daß diese Zukunftsentwicklung jedoch nicht von einem Abkommen mit den Palästinensern abhängt, meinen ebenso viele (52 Prozent).

Die Umfrage wurde von dem Market-Poll-Institut durchgeführt. Die Fehlerquote liegt bei 4,5 Prozent.

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