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Umfrage: 80 Prozent der Palästinenser wollen Fortsetzung der „Intifada“

RAMALLAH (inn) – Die überwiegende Mehrheit der palästinensischen Bevölkerung will die Fortsetzung der sogenannten „Intifada“. In einer aktuellen Umfrage sprachen sich 80,7 Prozent der Befragten für den bewaffneten Kampf gegen Israel aus – lediglich 16,6 Prozent lehnten die „Intifada“ ab.

Rund 63 Prozent der Palästinenser forderten zudem die Durchführung von Selbstmordanschlägen gegen israelische Zivilisten – 30 Prozent waren gegen solche Attentate.

46 Prozent der palästinensischen Bevölkerung erhoffen sich von der seit mehr als zwei Jahren andauernden „Intifada“ die Gründung eines palästinensischen Staates neben Israel. 47 Prozent fordern dagegen die „Befreiung des historischen Palästinas“ – also einen Palästinenserstaat, der auch auf dem Gebiet Israels errichtet werden soll.

Wenn heute Wahlen zum Vorsitzenden der PLO wären, würden 46,8 Prozent der Befragten Yasser Arafat wiederwählen, 43 Prozent würden dem Palästinenserführer auf keinen Fall ihre Stimme geben.

Von den hochrangigen Palästinensern halten 30 Prozent der Befragten keinen für glaubwürdig. 25,5 Prozent der Palästinenser setzen ihr Vertrauen in Arafat. 11,5 Prozent trauen eher dem geistigen Anführer der radikal-islamischen Hamas – Scheich Ahmed Yassin – und 5,2 Prozent halten Marwan Barghouti für vertrauenswürdig, den Anführer der „Intifada“, der zur Zeit in israelischer Haft sitzt.

Die Umfrage führte das „Jerusalem Media & Communication Center“ (JMCC) durch, das von der deutschen „Friedrich-Ebert-Stiftung“ unterstützt wird. Befragt wurden 1.200 Palästinenser in Judäa, Samaria und im Gazastreifen. Die Fehlerquote der Umfrage wird mit +/- drei Prozent angegeben.

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