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Überreste einer Kirche im Gazastreifen gefunden

GAZA (inn) – Inmitten des Geschäftszentrums von Gaza-Stadt haben Bauarbeiter Überreste einer byzantinischen Kirche entdeckt. Wegen Personalmangel kann der Ort wohl nicht weiter untersucht werden.
Mitten in Gaza-Stadt haben Bauarbeiter Elemente einer byzantinischen Kirche entdeckt (Symbolbild)
Bauarbeiter haben in Gaza-Stadt die Überreste einer alten Kirche entdeckt. Palästinensischen Archäologen zufolge sind die Funde 1.500 Jahre alt. Das gab das palästinensische Ministerium für Tourismus und Kultur am Montag bekannt. Insgesamt legten die Forscher 15 Stücke frei. Darunter befindet sich eine drei Meter hohe Säule korinthischer Ordnung; auf einem Steinblock ist ein eingraviertes Kreuz zu sehen. Der Generaldirektor der Altertumsbehörde Dschamal Abu Rida vermutet, dass die Kirche aus byzantinischer Zeit stammt. „Während dieser Zeit hatten die byzantinischen Herrscher großes Interesse, im Gazastreifen Kirchen zu bauen“, sagte er laut der Nachrichtenagentur „Reuters“. Die Bauarbeiter hatten die Entdeckung am Palästinensischen Platz im Geschäftsbezirk von Gaza-Stadt bereits am Samstag gemacht und daraufhin die Altertumsbehörde informiert. An dem Ort soll ein Einkaufszentrum entstehen. Rida befürwortet zwar weitere Ausgrabungen, sieht aber keine Ressourcen dafür. Die Altertumsbehörde beschäftige nur 40 Ausgrabungsarbeiter. „Besagter Ort hat eine Fläche von 2.000 Quadratmetern und ist zehn Meter tief. Das verlangt hunderte Arbeiter und Millionen von Dollar, um die Ausgrabung angemessen durchzuführen, die Stücke freizusetzen und deren Texte zu lesen.“ (df)

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