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Überraschendes Treffen zwischen Livni und katarischem Emir

NEW YORK (inn) - Die israelische Außenministerin Zipi Livni hat am Dienstag den Emir von Katar, Scheich Hamad Chalifa al-Thani, getroffen. Zu der kurzfristigen Zusammenkunft kam es während der UNO-Generalversammlung in New York.

Der Emir lud Livni und die israelischen Abgesandten zu einer Sitzung außerhalb des UN-Hauptsitzes ein, um über die Beziehungen zwischen den arabischen Ländern mit Israel zu sprechen. Die Außenministerin betonte bei dem Zusammentreffen die Bedeutung der Stärkung der Beziehungen zwischen den Ländern, die auf einer „schrittweisen Normalisierung“ basieren solle.

Weiter diskutierten sie die Bedeutung von „gezügelten islamischen Staaten“ wie Katar, welche die Palästinenser unterstützen und damit den diplomatischen Prozess beschleunigen. Nach Angaben aus offiziellen Quellen verlief die Sitzung „äußerst positiv“. Zudem habe dieses Treffen einen hohen Stellenwert für die Öffentlichkeit.

Im Hinblick auf die internationale Nahostkonferenz, die von George W. Bush angeregt wurde, könne Israel bis November enorme Fortschritte in den diplomatischen Beziehungen mit den arabischen Golfstaaten machen, berichtet die Tageszeitung „Jerusalem Post“. Sowohl die USA als auch Israel seien derzeit bemüht, die arabischen Länder zu einer öffentlichen Unterstützung des palästinensisch-israelischen Abkommens anzuregen. In ihren diplomatischen Verhandlungen sollten sie demnach die „moderate Regierung“ des Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, fördern und nicht die der Hamas.

„Erfolgreiche diplomatische Fortschritte“

Vor der Zusammenkunft mit dem Emir von Katar hatte sich die Außenministerin zu einem Gespräch mit dem ägyptischen Außenminister Ahmed Abul Gheit getroffen, schreibt die Tageszeitung „Ha´aretz“. Die diplomatischen Fortschritte seien erfolgreich, nur müsse Ägypten dem palästinensischen Waffenschmuggel durch Tunnel in den Gazastreifen ein Ende setzen, so Livni. Bezüglich des Westjordanlands sagte sie: „Die jüngsten Entwicklungen stellen das Westjordanland auf eine Probe, deren Ergebnisse für den Erfolg des ganzen Friedensprozesses ausschlaggebend sein könnten.“

Bereits am Montag sprach Livni mit dem mauretanischen Außenminister und dem stellvertretenden Außenminister aus dem Oman, Sajjid Bader. Dieser thematisierte den Plan der regionalen Wasseraufbereitung in dem Golfstaat als letzten Akt des gemeinsamen Gesellschaftsprojekts zwischen Israel und der arabischen Welt.

Die israelische Regierung wurde auf der UN-Generalversammlung von den Golfstaaten warm aufgenommen.

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