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Über eine Million Euro gegen den Welthunger

JERUSALEM (inn) – Israel gibt mehr als eine Million Euro für Projekte zur Lösung von weltweiten Hunger- und Gesundheitsproblemen aus. Zehn Firmen erhalten damit Förderungen, weil sie innovative Techniken entwickelt haben.
„Grand Challenges Israel“: Ein Projekt gegen den Welthunger
Israelische Firmen erhalten vom Staat Förderungen für ihre Forschungen gegen den Welthunger und Epidemien. Damit beteiligt sich Israel an der weltweiten Initiative „Grand Challenges Program“. „Diese einzigartige Initiative verbindet die Diplomatie mit kreativer israelischer Technik“, sagt Gil Haskel, Diplomat im israelischen Außenministerium. Das Ziel der Initiative sei es, innovative Lösungen für globale Gesundheits- und Hungerprobleme auf der Welt zu fördern. Der Schwerpunkt liege dabei auf Entwicklungsländern. Diese Woche hat die Initiative mit Hilfe des israelischen Außenministeriums zehn einheimische Firmen in Jerusalem ausgezeichnet, deren technologische Erfindungen zur Problemlösung von Hunger und Krankheit beitragen sollen. Die Gewinner erhalten jeweils Förderungen, die bis zu 116.000 Euro hoch sein können. Der finanzielle Anreiz soll Unternehmer weltweit motivieren, das Leben in Entwicklungsländern zu verbessern, so das Außenministerium.

„Grüner“ Insektenvertilger und Prothesen, die „wachsen“

Eine bezuschusste Firma heißt „Biofeed“. Sie entwickelt ein neuartiges Pestizid, das nicht mehr versprüht werden muss. Das umweltfreundliche Mittel soll vor allem in Regionen helfen, in denen das Zika-Virus durch Moskitos übertragen wird. „Wir machen uns den Geruchssinn der Insekten zu nutze“, sagt Firmengründer Nimrod Israeli. Über ein Jahr müssten speziell duftende Köder ausgehängt werden, die das Insekt anlocken und vergiften. So blieben die Felder chemikalienfrei. Eine andere Firma, „FIT“, will Prothesen für Kinder bauen, die ihre Beine verloren haben. Das Besondere ist, dass die Prothesen mit den Kindern „mitwachsen“. Schätzungen zufolge haben bis zu 14 Millionen Menschen in Entwicklungsländern Beine verloren, etwa durch Tretminen. Die Hälfte davon sind Kinder. Prothesen sind gewöhnlich zu teuer. „FIT“ verspricht, die nötigen Hilfsmittel deutlich kostengünstiger herzustellen. (mm)

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