Über 450.000 Menschen bei Sozialprotesten

TEL AVIV (inn) - Mehr als 450.000 Menschen sind am Samstag in ganz Israel für mehr soziale Gerechtigkeit auf die Straßen gegangen. In den israelischen Medien war die Rede von der größten Demonstration in der Geschichte des Landes. Die Zahl lag dennoch unter den Erwartungen der Organisatoren, die auf eine Million Teilnehmer gehofft hatten.

Die größte Einzelkundgebung fand mit mehr als 300.00 Teilnehmern in Tel Aviv statt. Der Vorsitzende des nationalen Studentenbundes, Itzik Schmueli, sagte dort: "Herr Premierminister, die neuen Israelis haben einen Traum, und der ist sehr einfach: Die Geschichte unseres Lebens in Israel schreiben zu können. Wir erwarten von Ihnen, dass Sie uns in diesem Land leben lassen. Die neuen Israelis werden nicht aufgeben. Sie fordern Veränderung und werden nicht aufhören, bis es echte Lösungen gibt."

Weitere Proteste gab es in über 20 Orten, darunter in Jerusalem, Haifa, Be´er Scheva, Eilat und Afula.

Die Proteste haben Mitte Juli in Tel Aviv begonnen. Teilnehmer errichteten dort Zelte um gegen hohe Wohnungspreise zu demonstrieren, weitere Zeltstädte folgten. Mittlerweile geht es jedoch nicht mehr nur um die hohen Miet- und Kaufpreise für Immobilien, sondern unter anderem auch um bessere Bildungspolitik, die Gesundheitsversorgung und die Lebensmittelpreise.

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