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Über 1000 Kassam-Angriffe seit Jahresbeginn

SDEROT (inn) – Am Wochenende ist die 1000. palästinensische Kassam-Rakete dieses Jahres auf israelischem Gebiet eingeschlagen – das berichtet die Tageszeitung „Ma´ariv“ unter Berufung auf israelische Rettungsdienste und die Armee.

Demnach fielen im Jahr 2005 etwa 300 Kassam-Raketen. Im Jahr 2001, als die Angriffe begannen, waren es sieben. Die Zahl steigerte sich in den kommenden Jahren über 42 (2002) und 105 (2003) auf 159 im Jahr 2004. Im Sommer 2005 hat Israel den Gazastreifen geräumt.

Taxifahrer durch Rakete verletzt

Am Sonntag feuerten Palästinenser vom Gazastreifen elf Kassam-Raketen auf israelisches Gebiet ab. In der Wüstenstadt Sderot wurde ein Taxifahrer aus Be´er Scheva schwer verwundet. Zwei weitere Israelis erlitten leichte Verletzungen. Der militärische Flügel der Hamas übernahm die Verantwortung für die Angriffe. Am Montagmorgen landeten fünf Kassam-Raketen in der Region um den Gazastreifen. Sie richteten jedoch keinen Schaden an, wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet.

Sderoter Schüler in Tel Aviv

Schüler aus der raketengeplagten Stadt Sderot machten am Sonntag einen fünfstündigen Ausflug nach Tel Aviv. Anschließend äußerten viele den Wunsch, länger in der ruhigen Küstenmetropole zu bleiben. Die Teilnehmerin Na´ama Asran dankt Gott für jeden Tag, an dem er ihre Freunde und Angehörigen bewahrt: „Ich habe äußerst große Angst vor den Kassams, vor allem seit eine Kassam neben meiner Schwester Hagar gelandet ist. Einmal gab es auch neben mir eine Kassam, aber glücklicherweise gab es (das Warnsystem) ‚Rote Farbe‘, und ich ging schnell ins Badezimmer. Ich zählte ’21-22′ und hörte einen Knall. Die Kassam landete in der Nähe, aber wir haben uns schon daran gewöhnt.“

Ein Schüler bedauert, dass sie zwischen den Unterrichtsstunden keine Pausen im Freien haben können: „Wir sind es leid, acht Stunden in einem Klassenzimmer zu verbringen und nicht auf den Hof zu gehen. Wir finden Beschäftigungen, wie Kartenspiele oder Gespräche über Freundschaften und Webseiten, aber wir würden gerne draußen spielen.“ Die Fahrt nach Tel Aviv hatte das Bildungsministerium organisiert.

Unterdessen konnten zahlreiche Bewohner von Sderot ein erholsames Wochenende in Eilat verbringen. Die Kosten für Fahrt und Unterkunft in der Stadt am Roten Meer übernahm der israelische Milliardär Arkadi Gajdamak.

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