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Turner-Affäre schadet „CNN“: Jetzt auch „Fox News“ im Kabelnetz

JERUSALEM (inn) – Der israelische Kabelanbieter „Yes“ zieht aus der Affäre um „CNN“-Gründer Ted Turner Konsequenzen. Nach Angaben von „Yes“ soll ab dem heutigen Donnerstag auch der amerikanische Nachrichtensender „Fox News“ im israelischen Fernsehen ausgestrahlt werden – als Alternative zu „CNN“.

Der 63jährige Turner, Vizepräsident des Medienunternehmens „AOL/Time Warner“, hatte in einem Interview mit der Zeitung „Guardian“ Israel Terrorismus vorgeworfen und die israelischen Vergeltungsmaßnahmen mit Attentaten von Palästinensern gleichgestellt. Die Aussagen Turners hatten einen Sturm der Entrüstung in der israelischen Bevölkerung ausgelöst. Daraufhin ließ der Medienunternehmer auf „CNN“ eine Entschuldigung verlesen.

Die stellvertretende „Yes“-Vorsitzende Yona Wiesenthal wies darauf hin, daß „Fox News“ auf Kanal 25 ausgestrahlt werden soll, „CNN“ bleibe Kanal 26 erhalten. „Die unmittelbare Nähe der beiden Sender auf der Fernbedienung soll den Zuschauern vermitteln: Die Alternative liegt nur einen Knopfdruck entfernt“, so Wiesenthal.

Noch am Mittwoch hatte Israels Kommunikationsminister Reuven Rivlin „CNN“ vorgeworfen, „alle Grenzen und roten Linien überschritten“ zu haben. Dem amerikanischen Nachrichtensender aus Atlanta wurde in der Vergangenheit immer wieder Einseitigkeit in der Berichterstattung über den Nahost-Konflikt zugunsten der Palästinenser und PLO-Chef Yasser Arafat vorgeworfen. Entgegen dem ultra-liberalen „CNN“ gilt „Fox News“ als gemäßigt konservativ.

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