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Türkei will „Friedens-Universität“ in Jerusalem gründen

ANKARA (inn) - Die Türkei will in Jerusalem eine Universität eröffnen, die sowohl israelischen als auch palästinensischen Studenten offenstehen soll. Das Vorhaben soll den Friedensprozess im Nahen Osten vorantreiben. Vergangene Woche hatten sich der israelischen Präsident Schimon Peres und Palästinenserchef Mahmud Abbas in Ankara getroffen.

Die Idee einer „Friedens-Universität“ entstand bei dem Gespräch zwischen Peres und Abbas in der Türkei, berichtet die türkische Tageszeitung „Today´s Zaman“. Beide Politiker wollen die Bilkent-Universität in Ankara bei ihrem Vorhaben unterstützen, eine Hochschule in Jerusalem zu eröffnen. Die inoffizielle Entscheidung wurde bei einem Empfang des türkischen Staatspräsidenten Abdullah Gül getroffen, an dem auch der Direktor der Bilkent-Universität, Ali Doğramacı, teilgenommen hatte.

Der stellvertretenden Universitätsdirektor Abdullah Atalar sagte vorige Woche in Izmir, dass seine Universität Projekte verfolge, „die dazu beitragen sollen, Frieden im Nahen Osten zu schaffen“. Er lehnte weitere Erläuterungen mit der Begründung ab, dass Detailfragen noch ungeklärt seien.

Berichten zufolge ist jedoch eine enge Zusammenarbeit der geplanten Hochschule mit der palästinensischen Al-Quds-Universität in Jerusalem geplant. Darauf haben sich die drei Staatsoberhäupter Peres, Abbas und Gül offenbar geeinigt.

Obwohl die Pläne noch nicht offiziell bestätigt worden sind, gehen Beobachter davon aus, dass die Vorbereitungen Ende 2008 abgeschlossen sein werden. Möglicherweise wird die medizinische Fakultät der „Friedens-Universität“ zu einer der größten im Nahen Osten ausgebaut.

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