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„Türkei kämpft weiterhin gegen Israels rücksichtsloses Verhalten“

ANKARA (inn) – Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat am Montag die Teilnahme von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu am Pariser Marsch gegen Terrorismus scharf kritisiert. Unterdessen kündigte der palästinensische Präsident Mahmud Abbas nach einem Treffen mit Erdogan in Ankara an, es werde „bald“ eine weitere palästinensische Resolution geben.
Der türkische Präsident, Recep Tayyip Erdogan, hat Netanjahu "Dreistigkeit" wegen der Teilnahme am Pariser Solidaritätsmarsch vorgeworfen. (Archivbild)
Erdogan warf Netanjahu „Dreistigkeit“ vor. Er könne schwer verstehen, wie der israelische Regierungschef es „wagen“ konnte, am Sonntag zu dem riesigen Anti-Terrormarsch in der französischen Hauptstadt zu gehen. Netanjahu habe kein Recht dazu, nachdem 2.300 Palästinenser, meist Zivilisten, in israelischen Angriffen im Gazastreifen getötet worden seien, sagte Erdogan einem Bericht der palästinensischen Nachrichtenagentur „Ma’an“ zufolge. Des Weiteren bezeichnete der türkische Präsident Israel als „Terrorstaat“ und erklärte: „Die Türkei wird fortfahren, gegen Israels rücksichtsloses Verhalten zu kämpfen.“

Abbas: „Bald“ neue Resolution

Nachdem Abbas am Sonntag am Gedenkmarsch für die Terror-Opfer der Pariser Attentate teilgenommen hatte, besuchte er den türkischen Präsidenten in Ankara. „Nichts wird uns davon abhalten, unseren Marsch in Richtung der Rechte, der Freiheit und der Unabhängigkeit unseres Volkes fortzusetzen“, sagte Abbas laut „Ma‘an“. „Palästina“ werde „bald“ eine neue Resolution zur Gründung eines palästinensischen Staates beim UN-Sicherheitsrat einreichen, erklärte Abbas dem türkischen Präsidenten. Zudem bemühe sich „Palästina“, weiteren internationalen Körperschaften beizutreten. Der israelischen Regierung unterstellte Abbas, sie wolle die Identität Jerusalems verändern. Netanjahu, Abbas und der türkische Premierminister Ahmet Davutoglu hatten am Sonntag den Solidaritätsmarsch in Paris besucht. Dabei wurde den 17 Opfern der Terror-Anschläge der vergangenen Woche gedacht.

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