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Trotz Krieg und Krise: 2009 zweitbestes Jahr für Tourismusindustrie

TEL AVIV (inn) - Rund 2,7 Millionen Menschen haben im vergangenen Jahr Israel besucht. Das waren etwa 11 Prozent weniger als im Rekordjahr 2008. Damit war 2009 das zweitbeste Jahr für die Tourismusbranche seit der Staatsgründung 1948. Das gab Israels Tourismusminister Stas Misezhnikov zum Jahresende auf einer Pressekonferenz in Tel Aviv bekannt.

Wie die Tageszeitung „Jediot Aharonot“ berichtet, waren 54 Prozent der Besucher Christen und 39 Prozent Juden. Der Rest gehörte anderen oder keinen Religionen an. Der größte Anteil der Besucher – 21 Prozent – kam aus den USA. An zweiter Stelle stand Russland mit 15 Prozent (400.000 Menschen) – das waren 12 Prozent mehr als 2008. Allerdings blieb rund ein Drittel dieser Besucher nur für einen Tag im „Heiligen Land“. An dritter Stelle kamen die Gäste aus Frankreich, ihre Zahl lag bei rund 260.000. Es folgten Großbritannien, Deutschland, Italien, Polen und die Ukraine.

Rund 61 Prozent der Besucher kamen nach Israel, um Urlaub zu machen, 25 Prozent besuchten Freunde und Verwandte und 12 Prozent kamen aus geschäftlichen Gründen. Zu den verbleibenden 2 Prozent wurden keine Angaben gemacht.

Die am meisten besuchte Stadt war Jerusalem. Sie wurde von etwa 74 Prozent der Touristen bereist. An zweiter Stelle lag Tel Aviv, in der Mittelmeermetropole hielten sich 56 Prozent der Israelbesucher auf.

Tourismusminister Misezhnikov zeigte sich mit den Zahlen zufrieden. „Trotz der globalen Wirtschaftskrise und eines Krieges Anfang 2009 hat die Tourismusbranche nur einen Rückgang von 11 Prozent von ihrem Höchstwert 2008 eingebüßt“, sagte der Minister. Für die kommenden drei Jahre hofft er auf eine zusätzliche Million Touristen. Dies könne mehr als 40.000 neue Arbeitsplätze schaffen.

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