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Trotz Krieg: Saddam zahlt weiter Gelder an „Märtyrerfamilien“

KHAN YUNIS (inn) – Trotz des Kriegs der USA gegen den Irak zahlt Machthaber Saddam Hussein weiter Gelder an Hinterbliebene von sogenannten palästinensischen „Märtyrern“: Wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ meldet, ließ der Diktator durch Mitglieder der „Arabischen Befreiungsfront“ im Gazastreifen am Donnerstag rund 210.000 US-Dollar verteilen.

Hunderte Palästinenser hatten sich in der Autonomiestadt Khan Yunis versammelt, um der Zeremonie beizuwohnen. Insgesamt erhielten 21 palästinensische Familien Schecks über jeweils 10.000 US-Dollar. Zu den Empfängern gehörten Angehörige von Palästinensern, die bei Kämpfen, Terroranschlägen oder auch als unbeteiligte Zivilisten von der israelischen Armee getötet worden waren oder sich in Selbstmordanschlägen in die Luft gesprengt hatten.

„Selbst in dieser kritischen Zeit hat Präsident Saddam das palästinensische Volk nicht vergessen und möchte die Familien der Märtyrer unterstützen“, sagte Ibrahim Zanen, ein Sprecher der „Arabischen Befreiungsfront“ im Gazastreifen.

Dem Bericht zufolge schwenkten die Anwesenden irakische Fahnen und trugen Saddam-Portraits mit sich. Wenn der Name des Diktators fiel, feuerten einige der Palästinenser mit Maschinenpistolen Freudenschüsse in die Luft.

Durch die regelmäßigen Zahlungen erfreut sich Saddam großer Beliebtheit unter den Palästinensern, die sich von den meisten arabischen Ländern im Konflikt mit Israel im Stich gelassen fühlen.

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