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Tourismus leidet unter Libanonkrieg

JERUSALEM (inn) – Der Libanonkrieg hat der israelischen Tourismusbranche schwere Schäden zugefügt. Trotz eines deutlichen Anstiegs in der ersten Jahreshälfte ging die Gesamtzahl der Besucher im Vergleich zu 2005 zurück.

Vom 1. Januar bis zum 30. November kamen etwa 1,7 Millionen Touristen nach Israel. Wenn man eine geschätzte Zahl hinzufügt, die auf dem Dezember 2005 basiert, gibt es bis zum Jahresende 1,86 Millionen Besucher. Vor einem Jahr waren es insgesamt 1,9 Millionen. Vor dem Krieg hatten die Verantwortlichen mit insgesamt rund 2,5 Millionen Touristen gerechnet.

Im November wurden 117.000 ausländische Besucher gezählt. Im Vorjahr waren es 164.000. Laut dem Zentralen Statistikbüro und dem Tourismusministerium gab es im ersten Halbjahr 2006 einen Anstieg um 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mit Ausbruch des Krieges am 12. Juli nahm die Zahl der Touristen jedoch rapide ab. Insgesamt kamen in diesem Jahr 3 Prozent weniger Besucher ins Land als 2005.

Nach Berechnungen des Tourismusministeriums und der Industrie bringen jeweils 100.000 Touristen 200 Millionen Dollar ins Staatssäckel und schaffen 4.000 Arbeitsplätze. Demnach hätte der Rückgang um mehr als eine halbe Million Besucher einen Verlust von einer Milliarde Dollar und 20.000 Arbeitsstellen zur Folge.

Die Tourismusbranche ist der Sektor, der durch den Krieg am meisten Schaden erlitten hat. Das meldet die Tageszeitung „Ha´aretz“.

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