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Tourismus: „Es gibt keinen Grund, nicht ans Tote Meer zu fahren“

POTSDAM (inn) – Entgegen anderslautender Medienberichte ist Israel ein sicheres Reiseland. Vor allem die Region am Toten Meer (Yam HaMelach) gilt zurecht als völlig ungefährdet – dies sagte der Berliner Repräsentant des Staatlichen Israelischen Verkehrsbüros (IGTO), Helmut Kell, bei einer Veranstaltung in Potsdam.

Die Region sei „ideal für einen wirklichen Erholungsurlaub“ sowie für Kuraufenthalte, berichtete der Tourismusmanager. Das Tote Meer sei auch eines der bevorzugten Reiseziele der Israelis im eigenen Land. Das Klima dort biete Möglichkeiten zur Heilung und Linderung von Hauterkrankungen (Psoriasis, Neurodermitis, Vitiligo) sowie Rheuma oder Atemwegserkrankungen. Individualurlauber fänden ein üppiges Hotelangebot. „Da ist für jeden Geldbeutel etwas dabei. Es gibt keinen Grund, nicht ans Tote Meer zu kommen“, sagte Kell.

In Verbindung mit dem Deutschen Medizinischen Zentrum, einer Rehabilitationseinrichtung für Dermatologie am Toten Meer, könnten auch deutsche Staatsbürger über ihre Krankenkassen Kuren in Israel erhalten. Voraussetzung dafür sei, daß der Patient bereits in Deutschland ohne Erfolg behandelt wurde oder daß deutsche Kliniken zu lange Wartezeiten hätten.

Neben Individual-Touristen kommen auch Reisegruppen zu Kuraufenthalten. Ein süddeutsches Reiseunternehmen bietet vom 27. Oktober bis 10. November eine sogenannte Erholungsfreizeit im direkt am Meer gelegenen 199-Zimmer-Hotel Lot an. Neben der Erholung gibt es auch Begegnungen mit Israelis und Palästinensern sowie die Möglichkeit zu fakultativen Ausflügen und Besichtigungen sowie Wanderungen. Die Reiseleitung haben Siegfried und Carola Helf (Tuningen bei Rottweil). Individuelle Verlängerungstage sind möglich. Der Reisepreis (Halbpension) liegt bei 1.799 Euro. Infos: Tour mit Schanz (Wildberg), Telefon (0 70 54) 92 65-0.

Hintergrund: Yam HaMelach (Salzmeer)

An 330 Tagen im Jahr scheint am Toten Meer (besser: Salzmeer) die Sonne. Die Region hat wegen seiner Lage (414 Meter unter dem Meeresspiegel) die höchste Sauerstoffkonzentration der Welt. Der hohe Luftdruck an diesem tiefsten Punkt der Erde und die große Verdunstung halten ultraviolette Strahlen ab.

Durch Wasserknappheit bestehen heute zwei „Meere“. Das südliche um den Ferienort En Boqek wird durch Kanäle gespeist. In den Bergen um das Tote Meer, vor allem in den Oasen wie En Gedi, leben Steinböckche und Gänsegeier. Das Jordantal und das Seebecken sind Rastplätze auf den Zugwegen der Störche.

Das Yam HaMelach gilt – neben Eilat – als die sicherste Urlaubsregion im Heiligen Land. Im Jahr 1999 kamen weit über eine halbe Million Touristen. Das Tote Meer hat einen so hohen Anteil an Salz und Mineralstoffen, daß man beim Baden scheinbar gewichtslos auf dem Wasser liegen kann und nicht untergeht. Die besonders hohe Konzentration von Mineralstoffen (Magnesium, Kalzium, Kaliumchlorid, Bromide) im Wasser ist die Ursache und eine der Voraussetzungen für den Heilerfolg.

Touristen schätzen ein breit gefächertes Sport- und Fitneßprogramm sowie vielfältige Möglichkeiten zu Gymnastik, Massage und Entspannung – eine Ergänzung der Schönheitspflege mit Lotionen, Ölen und Cremes des Toten Meeres. Beliebt sind ferner Ausflüge per Jeep oder Kamel in die Wüstenlandschaft der Umgebung.

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