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„Tour de France“ auf Israelisch

JERUSALEM (inn) – Im Bereich des Radsports will Israel nun mit einer „Dead-Sea-Tour“ dem Beispiel Frankreichs folgen. Das Radwettrennen beginnt in Jordanien und endet nach zwei Tagen und 165 Kilometern am Toten Meer.

Der Israeli Dan Besner erfüllte sich einen langersehnten Wunsch: Er organisierte eine „Dead-Sea-Tour“. Das Radwettrennen, zu dem bislang nur israelische Teilnehmer erwartet werden, soll am 27. Dezember stattfinden.

Besner hatte bereits zahlreiche Fahrradwettrennen in Israel, aber auch im Ausland organisiert. Zudem gründete er die Simuk-Radsport-Gesellschaft. Für die Umsetzung der Idee einer Tour zum Toten Meer bat Besner das „Peres-Zentrum für Frieden“, das jordanische und israelische Tourismusministerium sowie regionale Gemeinderäte um Unterstützung.

Fahi Dschuda, der Präsident des palästinensischen Radsport-Verbandes, protestierte allerdings gegen das Vorhaben, da das Wettrennen durch palästinensische Autonomiegebiete nahe Jericho führe. Er sandte einen Brief an die Internationale Radsportunion (UCI) in der Schweiz. Zudem wurden der israelische Radsport-Bund informiert sowie die palästinensische olympische Förderation, die jedoch noch nicht auf die Kritik reagierte.

Inzwischen wird allerdings das Wettrennen sowohl von Israel als auch vom Ausland unterstützt. Nächstes Jahr, so hofft Besner, werden Teams aus aller Welt zu der israelischen „Tour de France“ antreten.

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