GAZA (inn) – Bei Zusammenstößen mit Soldaten sind am Mittwoch im Gazastreifen sieben Palästinenser ums Leben gekommen. Fünf Israelis wurden verwundet.
Mehrere israelische Panzer waren am frühen Morgen in das Flüchtlingslager Mughasi im zentralen Gazastreifen eingerückt. Mit der Unterstützung der Luftwaffe griffen die Truppen bewaffnete Palästinenser an. Nach palästinensischen Angaben wurden sieben Menschen getötet, zwei waren Zivilisten. Die Bewaffneten gehörten der radikal-islamischen Hamas an. Zudem habe es neun Verletzte gegeben, darunter vier Kinder. Palästinenser warfen eine Granate auf die Truppen. Dabei erlitten fünf Soldaten Verletzungen.
Eine andere Armee-Einheit zerstörte in der Nacht einen Tunnel in der Nähe des Karni-Grenzübergangs.
Raketenangriffe dauern fort
Am Dienstag feuerten Palästinenser vom Gazastreifen fünf Raketen auf Ziele in Israel ab. Ein Geschoss schlug nördlich des palästinensischen Gebietes in Nativ Ha´assarah ein. Dadurch wurde ein Fremdarbeiter leicht verwundet.
Israel öffnet Grenzübergänge
Unterdessen öffnete Israel vorübergehend zwei Grenzposten zum Gazastreifen. Durch den Karni-Übergang können 145 Lastwagen in das Palästinensergebiet gelangen, die mit Lebensmitteln beladen sind. Der Übergang Nahal Os soll es ermöglichen, dass 500.000 Liter Diesel, 90.000 Liter Benzin und 175 Tonnen Gas zum Kochen in den Gazastreifen transportiert werden. Dies berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.