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Tote und Verletzte bei Angriffen am Wochenende

GAZA (inn) - Bei verschiedenen Vorfällen am vergangenen Wochenende sind in Israel und den Palästinensergebieten zwei Menschen getötet und mehrere verletzt worden. Am Freitagabend kam bei Kämpfen zwischen Palästinensern und Soldaten an der Grenze zum Gazastreifen ein Armeeangehöriger durch Feuer aus den eigenen Reihen ums Leben. Am Kontrollpunkt Bekaot im Jordantal wurde ein bewaffneter Palästinenser erschossen. Und bei palästinensischen Angriffen aus dem Gazastreifen erlitten vier Personen Verletzungen.

Bei dem ersten Vorfall am Freitagabend hatten Palästinenser am Grenzzaun im Gazastreifen eine israelische Patrouille offenbar aus dem Hinterhalt angegriffen. Dabei setzten sie automatische Waffen und Granaten ein. Eine erste Untersuchung der Armee ergab laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“, dass Soldaten der Fallschirmjägereinheit daraufhin drei Granaten auf die Terroristen abgefeuert hatten. Eine davon habe aus bislang ungeklärten Umständen ihre Kameraden getroffen. Dabei kam der 20-jährige Nadav Rotenberg aus Ramot HaSchavim ums Leben. Ein Soldat wurde zudem mittelschwer und drei weitere leicht verletzt. Palästinensischen Angaben zufolge dauerten die Kämpfe etwa 20 Minuten. Auf palästinensischer Seite habe es keine Verletzten geben.

Im Westjordanland gab es am Samstag einen tödlichen Zwischenfall. Armeeangaben zufolge war am Kontrollpunkt Bekaot ein Taxi angekommen, aus dem ein palästinensischer Jugendlicher stieg. Dieser habe einen Gegenstand in einer Hand gehalten, „Allah ist am größten“ geschrieen und sei auf die Soldaten zugerannt. Als er der Aufforderung zum Stehenbleiben nicht Folge leistete, eröffneten die Armeeangehörigen das Feuer. Dabei wurde der Palästinenser getötet. Bei dem Gegenstand in seiner Hand habe es sich um eine Rohrbombe gehandelt. Weitere Untersuchungen hätten ergeben, dass der Jugendliche noch einen zweiten Sprengsatz und ein Messer bei sich hatte.

Unterdessen geriet Südisrael im Verlauf des Wochenendes immer wieder unter Beschuss aus dem Gazastreifen. Am Samstag explodierte eine Granate nahe eines Kibbutz in der Region Scha´ar HaNegev. Dabei wurden drei thailändische Gastarbeiter schwer, mittelschwer und leicht verletzt. Mehrere Personen erlitten einen Schock. Wenige Stunden später feuerten Palästinenser eine Kassam-Rakete auf israelisches Gebiet ab. Dabei wurde ein Lkw-Fahrer durch Splitter leicht verletzt.

Die Armee reagierte auf den Beschuss und bombardierte Sonntagnacht zwei terroristische Ziele im nördlichen und südlichen Gazastreifen. Dabei wurde offenbar niemand verwundet. Laut einer Erklärung des Militärs haben Palästinenser zwischen Freitagabend und Sonntagnacht drei Kassam-Raketen und fünf Granaten auf Israel abgefeuert.

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