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Tote bei Militäreinsätzen

DSCHENIN / GAZA / NABLUS (inn) – Bei einer israelischen Razzia ist am Sonntag im Westjordanland ein palästinensischer Terrorist ums Leben gekommen. Der 22-Jährige war Mitglied der Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden.

Nach israelischen Angaben starb der Palästinenser bei einem Schusswechsel. Der Vorfall ereignete sich nahe Dschenin. Das berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.

Unterdessen griffen Palästinenser den Eres-Übergang zwischen Israel und dem Gazastreifen mit vier Mörsergranaten an. Vier israelische Soldaten erlitten leichte Verletzungen. Die Hamas übernahm die Verantwortung.

Am Samstag erschossen Truppen in Nablus einen Palästinenser, der laut der Armee bewaffnet war. Aus palästinensischen Quellen hieß es hingegen, die Soldaten hätten auf Bewaffnete geschossen und zwei Zivilisten getroffen. Bei dem Toten habe es sich um einen Ladenbesitzer gehandelt. Sein Bruder sei verletzt worden.

Einige Stunden zuvor hatten israelische Truppen nach Angaben von Augenzeugen in der Stadt mehrere Zementbarrieren in die Luft gesprengt. Die Sperren waren von Terroristen errichtet worden, die Militärfahrzeuge aufhalten wollten. Mehrere Menschen wurden verletzt. Der palästinensische Informationsminister Mustafa Barghuti bezeichnete diesen Armee-Einsatz als „neues Verbrechen, das im Kontext der israelischen Eskalation gegen die Palästinensische Autonomiebehörde und das Volk kommt“.

Bereits am Freitag hatte die Luftwaffe einen ranghohen Terroristen getötet, der auf einem Motorrad im südlichen Gazastreifen unterwegs war. Er gehörte dem „Dschihad al-Islami“ an. Eine Militärsprecherin teilte mit, er sei das Ziel des Angriffes gewesen. Er habe sich an Aktionen gegen israelische Truppen beteiligt.

Im Norden des Gazastreifens erschossen Soldaten in einer militärischen Sperrzone zwei Kinder im Alter von elf und 13 Jahren. Laut der Armee hatten sie mit einem 16-Jährigen versucht, einen Sprengsatz in der Nähe der Grenze zu Israel zu legen. Der Jugendliche sei unbewaffnet gewesen. Er sei zur Behandlung in ein israelisches Krankenhaus gebracht worden.

Die Armee geht davon aus, dass die jungen Palästinenser dafür bezahlt wurden, die Bombe am Grenzzaun zu deponieren. Sie hätten nicht auf Warnungen der Soldaten reagiert. Nach palästinensischer Darstellung wollten die drei Jungen nach Metall suchen.

Über das Wochenende feuerten Palästinenser vom Gazastreifen neun Kassam-Raketen auf Israel ab. Eine traf ein Wohnhaus in der Kleinstadt Sderot.

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