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Tote bei Militäreinsätzen – Verletzter bei Attentat

GAZA / NABLUS (inn) - Bei einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen ist am Freitag ein palästinensischer Terrorist ums Leben gekommen. Zwei weitere bewaffnete Palästinenser wurden verwundet.

Im Westjordanland töteten Soldaten ein Mitglied der Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden. Die Razzia ereignete sich im Flüchtlingslager Balata bei Nablus. Das meldet die Tageszeitung „Ha´aretz“.

Bereits am Donnerstag wurden zwei Hamas-Anhänger im Gazastreifen bei einem Luftangriff getötet. Drei Anhänger der Terrorvereinigung erlitten Verletzungen. Eine weitere Rakete traf ein Fahrzeug, in dem ein Vertreter des Islamischen Dschihad unterwegs war. Der Terrorist kam zu Tode. Zudem starben eine Mutter und ihr Kind. Sie waren in einem Eselskarren neben dem Wagen hergefahren.

Israeli bei Attentat verletzt

Im Westjordanland verübten Terroristen ein Attentat auf einen israelischen Autofahrer. Der 40-Jährige wurde durch eine Kugel leicht bis mittelschwer an der Schulter verwundet. Trotz der Verletzung konnte er seine Fahrt bis zum nächsten Militärposten fortsetzen. Er wurde zur Behandlung nach Tel HaSchomer gebracht. Die Schützen hatten das Feuer aus einem vorbeifahrenden Wagen eröffnet. Der Vorfall trug sich nahe Ramallah zu.

Am Donnerstag feuerten Palästinenser vom Gazastreifen aus 40 Kassam-Raketen auf israelisches Gebiet ab. Vier Menschen wurden verletzt. Sachschaden entstand unter anderem an einer Autobahn, einem Wohnhaus und einem Café. Von Dienstag bis Donnerstag schlugen laut der Armee 118 Raketen und 62 Granaten in Israel ein. Der Beschuss wurde am Freitagmorgen fortgesetzt.

Israel schränkt Transporte nach Gaza ein

Israels Premier Ehud Olmert teilte am Donnerstag mit, Israel werde den Kampf gegen die Terroristen im Gazastreifen fortsetzen, solange die Angriffe andauerten. Verteidigungsminister Ehud Barak forderte die Verteidigungsstreitkräfte auf, sich auf eine groß angelegte Bodenoperation einzurichten. Allerdings sei sie noch nicht genehmigt.

Barak entschied, die wirtschaftlichen Sanktionen gegen die Hamas-Regierung in Gaza zu verschärfen. Unter anderem soll die Treibstoffmenge verringert werden, die in das palästinensische Gebiet eingeführt werden darf. Lastwagen mit humanitärer Hilfe sollen genauer untersucht werden. In den vergangenen Tagen war in zwei Transportern eine Substanz entdeckt worden, die zur Herstellung von Raketen dienen kann. Sie sollte in den Gazastreifen geschmuggelt werden. Vorübergehend wurden die Grenzübergänge vollständig geschlossen.

Der Minister kündigte auch an, dass die Armee ihre Einsätze gegen die Trupps „vertiefen“ werde, die Raketen auf Israel abschießen. „Es wird nicht einfach sein, es wird nicht diese Woche geschehen, aber wir werden dem Raketenfeuer auf Sderot ein Ende setzen“, versprach Barak.

Ban besorgt über Eskalation

Unterdessen äußerte UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon seine Besorgnis über die jüngste Welle der Gewalt in den Palästinensergebieten und Südisrael. Er kritisierte die steigende Zahl der Opfer auf beiden Seiten. Ban sei beunruhigt „über das schwere Blutvergießen, vor allem das Töten und Verletzen von Zivilisten auf beiden Seiten und die Möglichkeit weitere Opfer, wenn die Situation nicht deeskaliert wird“, sagte seine Sprecherin Michell Montas am Donnerstag. Er forderte Israel zu größtmöglicher Zurückhaltung auf und drängte die Palästinenser, die Schuss- und Raketenangriffe auf Israelis unverzüglich einzustellen.

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