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Tote bei israelischen Razzien

DSCHENIN (inn) – Bei israelischen Militäreinsätzen in Samaria sind am Freitag drei Palästinenser ums Leben gekommen. Laut der Armee waren zumindest zwei von ihnen bewaffnet.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet, wurden der 27-jährige Fadi Subuh und der 19-jährige Mustafa Dschabar zwischen Nablus und Dschenin erschossen. Dschabars Onkel sagte, möglicherweise habe sein Neffe Steine auf Militärjeeps geworfen. Von israelischer Seite hieß es hingegen, die beiden Palästinenser seien bewaffnet gewesen. Der Vorfall ereignete sich im Flüchtlingslager Al-Faraa.

In der Ortschaft Jamun bei Dschenin starb zudem ein 28-Jähriger durch eine israelische Kugel. Sein Name wurde mit Ahmed Abul Hassan angegeben. Nach Darstellung seiner Angehörigen stand er auf seinem Hausdach, um die Razzia zu beobachten. Zwei seiner Brüder seien verletzt worden. Die Soldaten nahmen bei dem Einsatz in Jamun vier von Israel gesuchte Palästinenser fest.

Zwei Tote bei Schusswechsel

Am späten Donnerstagnachmittag kam im südlichen Gazastreifen bei einem Schusswechsel mit israelischen Truppen ein Palästinenser ums Leben. Er wurde als der 18 Jahre alte Ahmed al-Barim identifiziert. Zuvor waren bei Feuergefechten in der Region bereits ein Palästinenser getötet und ein Soldat verwundet worden.

Israeli bei Hebron angegriffen

Nördlich von Hebron in Judäa griffen palästinensische Hirten am Nachmittag einen Israeli an. Er war mit einem Fahrzeug unterwegs und musste offenbar wegen einer Schafherde sein Tempo zurücknehmen. Die drei Palästinenser gaben ihm ein Zeichen, damit er anhielt. Als er das Fenster öffnete, kamen sie auf den Wagen zu. Einer richtete ein Gewehr auf den Kopf des Fahrers.

Der Israeli versuchte, nach der Waffe zu greifen. Er wurde durch einen Schuss mittelschwer an der Hand verletzt. Dennoch gelang es ihm, bis zur nächsten Kreuzung zu fahren. Von dort wurde er in ein Jerusalemer Krankenhaus gebracht. Die Angreifer konnten entkommen.

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