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Thailand: Warnung vor Besuch bestimmter Stätten wegen Terrorgefahr

JERUSALEM/BANGKOK (inn) – Das Außenministerium in Jerusalem warnt die Israelis vor dem Besuch bestimmter Stätten in Thailand. Der Grund: In den vergangenen Tagen sind vermehrt Terrorwarnungen für das ostasiatische Land eingegangen.

Der Aufruf des Stabs für den Kampf gegen den Terror, der am Dienstag veröffentlicht wurde, bezieht sich auf Orte wie die Insel Pukhet im Süden Thailands sowie den Erholungsort Pattaya, südlich von Bangkok. Auch eine Straße in der Hauptstadt, in der es mehrere israelische Lokale gibt, solle möglichst gemieden werden.

Zudem werden israelische Touristen ermuntert, keine Orte zu besuchen, an denen sich viele Israelis und westliche Urlauber aufzuhalten pflegen. Dazu gehören Gästehäuser, Restaurants und Erholungsorte, schreibt die Tageszeitung „Jediot Aharonot“. Das Ministerium ruft Israelis auch auf, ihre Identität nicht zu „extrovertiert“ bekanntzugeben.

Allerdings müsse jeder auf eigene Verantwortung selbst abwägen, ob er sich in diesen Gegenden aufhalten möchte, heißt es aus Jerusalem. „Es gibt kein israelisches Gesetz, das den Besuch oder Aufenthalt an diesen Orten verbietet.“

Erst vor wenigen Wochen hatte die israelische Fluggesellschaft EL AL bei zwei Flügen nach Bangkok ihr Logo mit einem weißen Aufkleber verdeckt. Anlaß für die Maßnahme waren konkrete Warnungen, nach denen das internationale Terrornetzwerk „Islamische Brigaden“ – im Volksmund „Al-Qaida“ genannt – Anschläge mit Raketen auf israelische Flugzeuge in Thailand geplant hatte.

Im August war ein Aktivist der Terror-Organisation „Dschema´a Islamijja“ verhaftet worden, als er den EL AL-Flugschalter in Bangkok fotografierte. „Er hat gestanden, daß er in Bangkok Anschläge auf die israelische Fluggesellschaft geplant hatte“, teilte ein Sicherheitsbeamter nach der Festnahme mit.

Im Jahr 1994 war ein Auto mit 700 Kilogramm Sprengstoff in der Nähe der israelischen Botschaft in Bangkok explodiert. Der Anschlag war allerdings aufgrund eines Verkehrsunfalls gescheitert.

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