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Terrorwelle in Israel: 7 Tote bei Anschlag in Jerusalem

JERUSALEM (inn) – Israel ist am Dienstagabend von einer blutigen Terrorwelle erschüttert worden. Nur wenige Stunden nach dem Anschlag an einer Busstation nahe Rishon LeTzion sprengte sich gegen 23:30 Uhr Ortszeit ein Selbstmordattentäter in der „Deutschen Kolonie“ in Jerusalem in die Luft – und tötete sieben Menschen, mindestens 30 wurden verwundet.

Der palästinensische Attentäter zündete die Bombe im Café Hillel in der Emek Refaim-Straße. Angaben des Jerusalemer Polizeichefs Mickey Levy zufolge waren zu diesem Zeitpunkt zwei Wachmänner im Einsatz – einer vor dem Café, einer darin. „Offenbar sah der Wachmann am Eingang den Attentäter und versuchte, ihn daran zu hindern, hineinzugehen“, so Levy. „Aber er gelangte nach innen und es gab eine heftige Explosion.“

Im Laufe des Tages hatten israelische Sicherheitskräfte vor einem Terroristen der radikal-islamischen Hamas gewarnt, der von Hebron aus nach Jerusalem unterwegs sei. Der Polizeichef geht allerdings davon aus, daß es keine Verbindung zwischen der Warnung und diesem Anschlag gibt. Der Attentäter stammte aus der palästinensischen Ortschaft Rantis nordwestlich von Ramallah.

Die Hamas bekannte sich noch am späten Abend auch zu diesem zweiten der beiden Anschläge, die innerhalb weniger Stunden Israel erschütterten. In einer Erklärung, die an den arabischen Fernsehsender al-Jazzeera in Qatar geschickt wurde, heißt es: „Nach den beiden Attentaten in Tel Arabiya (Tel Aviv) und Jerusalem, die trotz aller israelischer Sicherheitsvorkehrungen ausgeführt werden konnten, haben wir den Zionisten mitgeteilt, daß die Zeit der Heimzahlung gekommen war.“

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