Suche
Close this search box.

Terrorstatistik: 66 Zivilisten starben in einem Jahr

JERUSALEM (inn) – Seit dem Unabhängigkeitstag vor einem Jahr sind 66 israelische Zivilisten bei feindlichen Angriffen ums Leben gekommen. Das teilte das Nationale Versicherungsinstitut (NII) anlässlich des bevorstehenden Gedenktages für die Gefallenen und Terror-Opfer mit, der am kommenden Montag begangen wird.

Die meisten Toten gab es während des Zweiten Libanonkrieges im vergangenen Sommer. Dabei starben in Israel 57 Zivilisten, und 5.091 weitere wurden verletzt, 34 von ihnen schwer. Fast 40 Prozent der Verletzungen waren eher psychologisch als körperlich, so der Leiter des NII, Jigal Ben-Schalom. Das Institut ist für die Zahlung von Entschädigungen an Terror-Opfer zuständig.

Demnach wurden seit der Staatsgründung 1948 insgesamt 1.635 Israelis Opfer von Angriffen und Anschlägen. Seit dem Beginn der so genannten „Al-Aksa-Intifada“ im Herbst 2000 gab es 1.116 Angriffe mit 874 toten Zivilisten und 14.000 Verwundeten. Etwa 18 Prozent der Getöteten waren Kinder. Der Anteil der Neueinwanderer, die nach 1990 ins Land kamen, war ähnlich.

Im Jahr 2006 hat das NII umgerechnet rund 65 Millionen Euro an Terror-Opfer und ihre Angehörigen ausgezahlt.

Der Gedenktag für die gefallen Soldaten und Terror-Opfer, Jom HaSikaron, beginnt am Sonntagabend. Im Fernsehsender „Kanal 33“ werden dann die Namen der Toten veröffentlicht, berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“. Am Montag gibt es eine offizielle Zeremonie auf dem Herzlberg in Jerusalem. Die Namen der fast 4.000 Juden, die seit der ersten Einwanderungswelle (Alijah) Ende des 19. Jahrhunderts bei Angriffen ums Leben kamen, sind dann auf einer Gedenkwebsite des NII zu lesen. Am Montagabend geht der Jom HaSikaron nahtlos in den Unabhängigkeitstag (Jom Ha´Atzmaut) über.

Bitte beachten Sie unsere Kommentar-Richtlinien

Schreiben Sie einen Kommentar

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

Israelnetz-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen