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Terroristen verschanzen sich in Moschee

BEIT HANUN (inn) – Israelische Truppen haben in der Nacht zum Freitag eine Moschee im Gazastreifen umstellt, in der sich etwa 60 bewaffnete Palästinenser verschanzt hatten. Nach 19 Stunden gelang es den Terroristen unter der Deckung von Frauen, aus dem Gebäude zu fliehen.

Die Moschee befindet sich in Beit Hanun, wo die Armee seit Mittwoch im Einsatz ist. Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet, setzten die Soldaten den Palästinensern nach, weil diese Raketen auf israelische Ziele abfeuern wollten. Die Bewaffneten suchten Schutz in der Moschee. Von dort aus hätten sie das Feuer auf die Truppen eröffnet, hieß es aus Militärkreisen.

Radio-Aufruf: „Werdet menschliche Schutzschilde!“

Am Morgen rief ein Radiosender der Hamas palästinensische Frauen dazu auf, den Terroristen als menschliche Schutzschilde zu dienen. Daraufhin machten sich zahlreiche Palästinenserinnen auf den Weg zu der Moschee. Nach palästinensischer Darstellung eröffneten Soldaten das Feuer auf die Frauen, die zu dem Gebäude strömten. Dabei sei eine 40-jährige Palästinenserin getötet worden. Die Israelis hatten nach eigenen Angaben auf bewaffnete Palästinenser geschossen, welche die Frauen unterstützten. Außerdem starben im Laufe der Kämpfe zwei Terroristen und ein vierjähriger Junge.

Das Dach des Gebäudes stürzte teilweise ein. Dadurch wurde jedoch niemand verletzt. Laut palästinensischen Augenzeugen hatten israelische Bulldozer eine Wand eingerissen, damit sich die Eingeschlossenen ergäben. Zudem hätten die Truppen Blendgranaten und Tränengas eingesetzt. Mehrere Palästinenser schafften es im Laufe der Nacht, die Moschee zu verlassen. Andere hätten sich gestellt, sagte ein Armeesprecher.

Am Donnerstag waren bei der Operation in Beit Hanun sieben Palästinenser getötet worden. Darunter sind drei Zivilisten. Der Einsatz ist gegen die fortwährenden palästinensischen Angriffe auf Orte in der Negev-Wüste gerichtet.

Luftangriff auf Gaza

Bei einem israelischen Luftangriff starben am frühen Freitagmorgen in Gaza-Stadt fünf palästinensische Terroristen. Sie waren Mitglieder der radikal-islamischen Hamas.

Verletzte durch Kassam-Raketen

Am Freitagmorgen feuerten Palästinenser zwei Kassam-Raketen auf Ziele in Israel ab. Zudem wurde ein Armeeposten mit einer Panzerabwehrrakete angegriffen. Ein Soldat erlitt leichte Verletzungen. Am Donnerstag waren sechs Kassam-Raketen in Israel eingeschlagen. Dadurch wurden drei Menschen leicht verwundet.

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