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Terroristen planten Busentführung

BETHLEHEM (inn) – Eine Zelle der Tansim-Milizen aus Bethlehem hat offenbar die Entführung eines israelischen Busses geplant, um die Freilassung palästinensischer Häftlinge zu erpressen. Das gab Israels Inlandsgeheimdienst Schin Beit am Donnerstag bekannt.

Demnach habe der Schin Beit eine Terrorzelle aufgedeckt, bei der Mitglieder der Tansim-Milizen – die der Fatah-Partei von PLO-Chef Jasser Arafat nahe stehen – und des palästinensischen Sicherheitsdienstes zusammenarbeiteten.

Die Zelle habe geplant, einen israelischen Bus nach Bethlehem zu entführen. Ein Palästinenser mit einem Sprengstoffgürtel sollte den Bus betreten und damit drohen, sich in die Luft zu sprengen, falls sich der Fahrer weigern sollte, seine Anweisungen auszuführen. Die Fahrgäste sollten in der Geburtskirche in Bethlehem als Geiseln festgehalten werden. Die Terroristen hätten dann mit Israel über die Freilassung palästinensischer Häftlinge verhandeln wollen.

Allerdings wurden die Palästinenser verhaftet, bevor sie ihren Plan umsetzen konnten.

Wie der Schin Beit feststellte, ist diese Terrorzelle auch für die Selbstmordanschläge in Jerusalem im Januar und Februar mit insgesamt 19 getöteten Israelis verantwortlich.

Der Inlandsgeheimdienst gab zudem Details über 15 geplante Anschläge bekannt, die verhindert werden konnten. Unter anderem hatten Terroristen Selbstmordanschläge zum jüdischen Purim-Fest in Jerusalem und einem Nachtclub in Tel Aviv geplant. Für das Attentat in Tel Aviv hatten Terroristen bereits drei 16-Jährige rekrutiert – einer von ihnen sollte sich in die Luft sprengen.

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