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Terrorgruppen streiten über Verantwortung für Anschlag

GAZA (inn) – Nach dem Anschlag auf einen israelischen Schützenpanzer im Seitun-Viertel von Gaza-Stadt ist es zwischen den großen palästinensischen Terrorgruppen zu Auseinandersetzungen gekommen. Hamas, Dschihad al-Islami und der militärische Arme der Fatah-Partei von PLO-Chef Jasser Arafat streiten, wer für das Attentat verantwortlich ist.

Zu dem Anschlag vom Dienstag hatte sich zuerst die radikal-islamische Hamas bekannt. Mitglieder ihrer Gruppe hätten den Sprengsatz gelegt, der den Panzer zerstörte und sechs Soldaten tötete. Wenig später übernahmen jedoch auch der Dschihad al-Islami und die Fatah die Verantwortung. Alle drei Gruppen verteilten jeweils eigene Flugblätter, in denen sie sich für verantwortlich erklärten.

Um den Streit zu schlichten, riefen die Terrorgruppen schließlich eine „Kommission“ ins Leben, die herausfinden sollte, wer den Sprengsatz tatsächlich gelegt hatte. Diese „Kommission“ kam am Sonntag zu dem Ergebnis, dass die Hamas für die Tat verantwortlich sei. Die Terrorgruppe hatte den Anschlag auf Video aufgenommen.

Fatah und Dschihad al-Islami wiesen darauf hin, dass sie Leichteile der Soldaten gesammelt hätten, dies beweise, dass sie hinter dem Anschlag steckten. Für die „Kommission“ waren diese „Beweise“ jedoch nicht ausreichend.

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