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Terroranschläge verhindert

JERICHO / JERUSALEM (inn) – Die israelische Polizei hat in Jericho und in Jerusalem mehrere Palästinenser festgenommen. Diese wollten vermutlich während des Gedenktages für die gefallenen Soldaten und des Unabhängigkeitstages Anschläge in Israel verüben.

In Jericho verhafteten Spezialpolizeikräfte einen Mann, der einen Sprengsatz bei sich trug. Wie die Tageszeitung „Jediot Aharonot“ berichtet, wurden vier weitere Verdächtige zum Verhör mitgenommen.

In Jerusalem fasste die Polizei bereits im März einen Palästinenser, der zur Terror-Organisation Dschihad al-Islami gehört. Wie sich nun herausstellte, wollte der Terrorist am Hauptbahnhof von Haifa ein Attentat verüben. Bei dem Verdächtigen handelt es sich um den 26-jährigen Kefah Nuada aus dem Dorf Ja´amon.

Während seines Verhörs gestand er, dass er von Mitgliedern des Dschihad al-Islami in Dschenin beauftragt worden sei, einen Anschlag in Israel zu verüben. Er gelangte mit Palästinensern nach Israel, die dort ohne Aufenthaltsgenehmigung arbeiteten.

Auf einem Video des Dschihad al-Islami ist Nuada zu sehen, wie er sein Testament verliest. Er ist mit einer Kalaschnikow bewaffnet und hat einen Sprengsatz in seiner Tasche. Zudem sagte er, wie er diesen explodieren lassen wollte.

Wie die Ermittlungen ergaben, brach Nuada um 6 Uhr mit einem Taxifahrer auf und erreichte das Gebiet Nablus. Dort buchte er ein Fahrzeug mit einem israelischen Nummernschild, das von einem Bewohner der Altstadt von Jerusalem, Jasser Matzri, gefahren wurde.

Matzri gestand beim Verhör durch Sicherheitskräfte, dass er 12 Palästinenser ohne einen Sprengsatz auf einem Weg, „der um den Zaun führte“, mit nach Israel genommen habe. Er fuhr zum Hawara-Kontrollpunkt in Nablus, wo er von israelischen Soldaten nicht kontrolliert worden sei. Danach kam er in das Gebiet von Ramallah und zum Zaim-Kontrollpunkt in dem Gebiet von Jerusalem. Dort sei er auch nicht kontrolliert worden. Von dort aus sei er nach Jerusaelm weitergefahren. An einer Kreuzung nicht weit von Jerusalem wurde das Fahrzeug vom israelischen Inlandsgeheimdienst Schin Beit und von Polizeikräften gestoppt.

Matzri gab zu, illegale Arbeiter von Samaria nach Israel gebracht zu haben. In der Vergangenheit habe er 70 solcher Fahrten durchgeführt. Für jeden Arbeiter habe er rund 44 Dollar erhalten. Er habe zudem diese Fahrten mit anderen Palästinensern abgesprochen. Matzri betonte jedoch, er habe nicht gewusst, dass er einen Selbstmordattentäter transportierte.

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