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Terror in Kenia: Anschläge auf Arkia-Flugzeug und Hotel – 15 Tote (4. Update)

MOMBASA / JERUSALEM (inn) – Ein Flugzeug der israelischen Fluggesellschaft Arkia ist am Donnerstagmorgen wenige Minuten nach dem Start in der kenianischen Stadt Mombasa mit zwei Raketen beschossen worden. Fast zeitgleich ereignete sich eine Explosion in einem Hotel in Mombasa, in dem häufig Israelis wohnen – ersten Angaben zufolge wurden mindestens 15 Menschen getötet, darunter drei Israelis, zwei von ihnen sind Kinder. Mehr als 70 Menschen erlitten zum Teil schwere Verletzungen. Unter den Toten sind offenbar drei der Attentäter.

Noch ist unklar, wer für die Anschläge verantwortlich ist. In Israel wurden jedoch Vermutungen laut, daß es sich um Anschläge der im Volksmund „Al-Qaida“ genannten Terrororganisation „Islamische Brigaden“ handeln könnte.

Nach Informationen des israelischen Fernsehens wurde die Arkia-Maschine beim Startflug mit den Raketen beschossen. Der Pilot habe einen Blitz an der linken Seite des Flugzeuges bemerkt. Die Raketen detonierten unmittelbar neben dem Flugzeug. An Bord wurde keiner der 270 Passagiere verletzt. Die Maschine setzte ihren Flug fort und landete am Mittag in Tel Aviv. Die israelische Fluggesellschaft El Al erließ ein vorläufiges Startverbot für alle ihre Maschinen im Ausland.

Bei der Explosion in der Lobby des Hotels „Paradies“ handelt es sich um einen Anschlag mit einer Autobombe. Nach Angaben des aktuellen Dienstes der Tageszeitung „Ma´ariv“ raste der Wagen in die Empfangshalle des Hotels. Kurze Zeit vorher war eine israelische Reisegruppe im Hotel angekommen. Der Fahrer warf offenbar einen schweren Sprengsatz in Richtung der Rezeption. Daraufhin brach ein Brand in dem Hotel aus, das zum größten Teil aus Holz besteht.

Augenzeugen berichteten von mindestens 15 Menschen, die bei dem Anschlag getötet wurden. Mehr als 70 wurden verletzt, darunter zahlreiche Israelis. Unter den Verwundeten sind auch Kinder. Das Hotel befindet sich in israelischem Besitz und ist Ausgangspunkt für viele Safari-Touristen aus Israel.

Israels Verteidigungsminister Shaul Mofaz ordnete unterdessen an, eine Maschine der israelischen Armee nach Mombasa zu entsenden und die Terroropfer nach Israel zu bringen.

Die Stadt Mombasa liegt im Osten Kenias am Indischen Ozean und ist hinter Nairobi die zweitgrößte Stadt des Landes.

78 Prozent der Bevölkerung in Kenia gehören dem Christentum an, zehn Prozent sind Anhänger afrikanischer Naturreligionen und ebenfalls zehn Prozent sind Moslems.

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