Die an Nummer 2 gesetzten Brüder standen in diesem Jahr in elf ATP-Endspielen und gingen dabei sechs Mal als Sieger vom Platz. Bisher hatte Andy Ram mit seinem damaligen Partner Joni Erlich am Masters Cup 2006 und 2007 teilgenommen. Die gute Aufschlagquote von 78 Prozent für Ram und Mirnyi war am Montag der Schlüssel zum Erfolg.
„Wir haben aggressiv und energiegeladen gespielt“, erklärte Ram gegenüber der „Jerusalem Post“ die Siegtaktik. „Wir wussten, dass die Bryan-Brüder mit unglaublicher Intensität spielen und mussten entsprechend dagegen halten. Wenn die Amerikaner erst einmal in Führung liegen, wird es schwer gegen sie zu gewinnen.“
Obwohl Ram und Mirnyi bereits ihr erstes Aufschlagspiel verloren, kämpften sie sich zurück in die Partie und gewannen dann vier Spiele in Folge. Brenzlig wurde es noch einmal, als das israelisch-weißrussische Duo zum Satzgewinn servierte und mit 0:30 in Rückstand geriet. Doch sie behielten die Nerven.
Im zweiten Durchgang nahmen Ram und Mirnyi ihren Kontrahenten bereits im ersten Spiel den Aufschlag ab und ließen danach keinen Zweifel am Machtgewinn aufkommen. Mit einem Ass machte der Weißrusse den Erfolg perfekt: „Heute war unser Tag. Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“, bilanzierte der 32-jährige Weißrusse. Am morgigen Mittwoch stehen Mirnyi/Ram dem polnisch-österreichischen Doppel Lukas Kubot/Robert March gegenüber.