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Tausende bei Gedenkveranstaltung für Rabin

TEL AVIV (inn) - Mehr als 10.000 Menschen haben sich am Samstagabend in Tel Aviv versammelt, um des vor 16 Jahren ermordeten israelischen Premierministers Jitzhak Rabin zu gedenken. Im Gegensatz zu Veranstaltungen der vergangenen Jahre kamen dieses Mal keine amtierenden Politiker oder Hinterbliebenen Rabins zu Wort.

Unter den Rednern waren unter anderen der frühere Bildungsminister Jossi Sarid, der Rabbi der israelischen Siedlung Tekoa, Menachem Froman, der sich für einen Dialog zwischen Israelis und Palästinensern einsetzt, und Hatig Ofran, von der linksgerichteten Organisation "Frieden Jetzt". Rabins Sohn Juval nahm ebenfalls an der Veranstaltung teil, hielt jedoch keine Ansprache.

"Seit dem Mord haben viele über Rabins Grab gestanden und geschworen, seinen Weg fortzusetzen", sagte der frühere Vorsitzende der linksgerichteten Partei Meretz, Jossi Sarid, laut der Tageszeitung "Ha´aretz". Er fügte hinzu: "Das sind imaginäre Erben, die seinen Namen missbrauchten. Jitzhak Rabin wurde ermordet und mit ihm sein Weg. Das ist die Wahrheit. Rabin wartet noch immer auf einen Erben."

Die diesjährige Veranstaltung war nicht wie sonst vom "Rabin-Zentrum" organisiert worden, sondern von einer neuen Organisationen mit dem Namen "4. November 1995". Wegen schlechter Wetterbedingungen war die Versammlung um eine Woche verschoben worden.

Rabin war am 4. November 1995 von dem israelischen Juden Jigal Amir bei einer Friedenskundgebung in Tel Aviv erschossen worden.

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