"Präsident Assad akzeptiert den Rücktritt der Regierung", zitierte das staatliche Fernsehen am Dienstag eine Mitteilung des syrischen Staatsoberhauptes. In Syrien hat die Regierung kaum Einfluss, der größte Teil der Macht konzentriert sich auf den Präsidenten. Otari war seit 2003 Premierminister.
Wie der Nachrichtensender "Al-Dschasira" meldet, wird das 32-köpfige Kabinett seine Amtsgeschäfte fortführen, bis eine neue Regierung gebildet wurde. Dies solle innerhalb von 24 Stunden geschehen.
Seit die syrischen Sicherheitskräfte am 18. März erstmals gewaltsam gegen Demonstranten vorgingen, sind nach Angaben der Organisation "Human Rights Watch" mehr als 60 Menschen ums Leben gekommen.
Während das Kabinett geschlossen seinen Rücktritt verkündete, marschierten Tausende Assad-Befürworter durch die Straßen der Hauptstadt Damaskus. Sie skandierten "Baschar al-Assad ist Syriens Rückgrat. Ohne ihn wird unser Land ins Chaos gedrängt". In anderen Städten gab es ähnliche Kundgebungen.