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Syrische Ministerin: „Auschwitz-Gedenken einseitig“

DAMASKUS (inn) – Eine syrische Ministerin hat die Gedenkzeremonie zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz kritisiert. Dabei seien die „Verbrechen“ der Israelis gegenüber den Palästinensern ignoriert worden, schreibt Auswanderungsministerin Buthaina Scha´aban in der arabischen Zeitung „A-Schark al-Awsat“.

„Ein moralischer Standpunkt gegen das Töten von Menschen heißt, dass man nicht dem Leiden eines Teiles zustimmen kann, während man sich auf das Leid von anderen konzentriert“, so die Ministerin, die vor ihrem Eintritt ins syrische Kabinett 2003 Regierungssprecherin war.

Scha´aban kritisiert, dass der Westen die „rassistische Politik“ Israels gegenüber den Palästinensern ignoriere. Als Beispiele nennt sie die Errichtung der Sperranlage, die Annexion Ostjerusalems und die Vertreibung von Palästinensern aus ihren Häusern.

Zudem beschuldigt die Ministerin die USA und die europäischen Staaten des Rassismus gegenüber Arabern und Moslems: „Die Zahl der Verbrechen gegen Moslems in den USA ist seit dem 11. September 2001 um das 17-Fache gestiegen.“ Dafür gibt sie allerdings keine Quelle an.

Ferner behauptet Scha´aban, viele europäische Staaten ermöglichten es Moslems nicht, religiöse Zeremonien abzuhalten. Ein Beispiel hierfür sei der Boykott des arabischen Senders „Al-Manar“ – dieser wird von der radikal-islamischen Terror-Organisation Hisbollah betrieben.

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