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Syrien-Debatte: Netanjahu gebietet Ministern Schweigen

JERUSALEM (inn) - Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat seine Minister aufgefordert, keine Bemerkungen über Syrien zu machen. Anlass war ein Schlagabtausch mit syrischen Politikern, der durch eine Äußerung von Verteidigungsminister Ehud Barak ausgelöst wurde.

Netanjahu wies Kabinettssekretär Zvi Hauser am Donnerstag an, alle Minister anzurufen und sie über die Anordnung zu informieren. Das meldet die Tageszeitung „Jediot Aharonot“.

Zuvor hatte der Regierungschef mit Außenminister Avigdor Lieberman gesprochen, der Drohungen gegen das syrische Regime geäußert hatte. Anschließend verabschiedeten die beiden Politiker ein gemeinsame Erklärung: „Israel strebt nach Frieden und will politische Verhandlungen mit Syrien, ohne Vorbedingungen. Trotzdem wird Israel weiter auf jede mögliche Drohung aufs Schärfste reagieren.“

Barak, der die Debatte angestoßen hatte, bemühte sich ebenfalls, die Wogen zu glätten. „Ein Arrangement mit Syrien ist Israels strategisches Ziel“, sagte der Verteidigungsminister. „Ich sage (Präsident Baschar) Assad – statt verbale Beleidigungen auszutauschen, lassen Sie uns gemeinsam am Verhandlungstisch Platz nehmen.“

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