Den Berichten zufolge will Syrien seinen stellvertretenden Außenminister Fajsal Mekdad zu dem Gipfel im US-Bundesstaat Maryland entsenden. Das arabische Land hatte seine Teilnahme davon abhängig gemacht, ob die Golan-Höhen auf der Tagesordnung erscheinen würden. Die Konferenz soll am morgigen Dienstag stattfinden.
Unterdessen trafen Israels Premier Ehud Olmert, Außenministerin Zipi Livni und auch Palästinenserchef Mahmud Abbas in den Vereinigten Staaten ein. Am Sonntagabend kam Livni mit dem früheren palästinensischen Premier Ahmed Qrea zusammen. Auch bei diesem Treffen konnten sich Israelis und Palästinenser jedoch nicht auf eine gemeinsame Erklärung für den Annapolis-Gipfel einigen, wie die „Jerusalem Post“ meldet.
Papst: „Betet für Annapolis“
Papst Benedikt XVI. rief beim Angelusgebet auf dem Petersplatz in Rom die Katholiken zum Gebet für die Nahost-Konferenz auf. „Kommenden Dienstag werden Israelis und Palästinenser in Annapolis in den Vereinigten Staaten mit Unterstützung der internationalen Gemeinschaft versuchen, den Verhandlungsprozess wieder aufzunehmen, um eine gerechte und definitive Lösung für den Konflikt zu finden, der seit 60 Jahren für so viel Blutvergießen im Heiligen Land gesorgt, und der den beiden Völkern Tränen und Leid gebracht hat“, sagte das katholische Kirchenoberhaupt laut „Radio Vatikan“. „Ich bitte euch, dem Gebetsaufruf der US-amerikanischen Bischofskonferenz zu folgen und heute den Geist Gottes anzurufen um Frieden für diese uns am Herzen liegende Region, um die Gaben der Weisheit und um Mut für alle Teilnehmer an diesem wichtigen Treffen.“