KISSUFIM (inn) – Nach fast 21 Monaten sind diese Woche etwa 600 Kühe in den Kibbuz Kissufim im Negev zurückgekehrt. Der Kuhstall war am 9. Oktober 2023 zerstört worden – zwei Tage nach dem Terrormassaker der Hamas. Die Herde war seitdem im Kibbuz Gilgal im Jordantal untergebracht.
Wie die Zeitung „Israel Hajom“ berichtet, ist der neue Kuhstall mit modernster Technik ausgestattet. Er verfügt über einen Melkstand mit 40 Boxen. Der Kibbuz rechnet mit fast 5 Millionen Litern Milch pro Jahr. Das wäre ein Anstieg um 25 Prozent im Vergleich zur Produktion vor dem Gazakrieg. Die Regierung finanzierte den Stall mit umgerechnet rund 4,4 Millionen Euro.
Während des Massakers hatten Hamas-Terroristen im alten Kuhstall Zuflucht gefunden. Sie lieferten sich einen Kampf mit Molkereileiter Reuven Heinick, der getötet wurde, und mehreren Arbeitern. Eine israelische Panzergranate beendete die Kämpfe und zerstörte das Gebäude.
Rückkehr der Bewohner für Dezember geplant
Der allgemeine Wiederaufbau im Kibbuz soll im Dezember enden. Dann ist die Heimkehr der Bewohner geplant.
Der Vorsitzende des Regionalrates Tekuma, Aviad Friedman, sagte laut „Israel Hajom“: „Die Rückkehr der Kühe in ihren Stall ist ein Symbol für die Erneuerung und Resilienz der Region.“ Die Molkereiarbeiter seien schon zurück. „Sie liefern Milch und Nahrung für die Bewohner von Israel.“ Er fügte an: „Bald werden die Bewohner von Kissufim ebenfalls zurückkehren, um zu leben, zu wachsen und dieser Region zum Blühen zu verhelfen.“ (eh)
2 Antworten
Rückkehr der Kühe nach Kissufim. Wir wünschen den Kühen alles Gute.
Der Wiederaufbau von zerstörten Regionen, vor allem, wenn die Zerstörung auf Kriegen beruht, ist immer ein Zeichen der Hoffnung. Die Hoffnung sollte nie sterben.