Studie: Korruption nimmt zu

BERLIN / LONDON (inn) - Israel rangiert laut einer Studie zur Wahrnehmung von Korruption in 180 Ländern auf Rang 33. Das geht aus dem sogenannten "Korruptionswahrnehmungsindex" (CPI) 2008 hervor, den die nichtstaatliche gemeinnützige Organisation "Transparency International" am Dienstag veröffentlicht hat.

Demnach erhielt Israel 6 von 10 Punkten und hat sich gegenüber dem Vorjahr um drei Plätze verschlechtert. Als unbestechlichste Nationen wurden Dänemark, Schweden und Neuseeland ermittelt. Alle drei landeten mit 9,3 Punkten auf Rang 1, gefolgt von Singapur (9,2 Punkte) auf Platz 4. An 5. Stelle landeten Finnland und die Schweiz mit jeweils 9 Punkten.

Deutschland und Norwegen erhielten je 7,9 Punkte und teilen sich somit Platz 14. Damit konnte die Bundesrepublik gegenüber dem Vorjahr zwei Plätze gut machen. Die USA, Japan und Belgien kamen mit 7,3 Punkten auf Rang 18. Das Schlusslicht bildete – wie auch im vergangenen Jahr – Somalia mit nur 1 Punkt.

Israels Nachbar Jordanien kam mit 5,1 Punkten auf Rang 47, Ägypten erhielt 2,8 Punkte und schaffte es damit nur auf Platz 115. Die Palästinensischen Autonomiegebiete wurden bei der diesjährigen Studie nicht berücksichtigt.

„Transparency International“ ermittelt anhand von 13 verschiedenen Umfragen und Untersuchungen durch 11 unabhängige Institutionen, wie stark Korruption in den einzelnen Ländern verbreitet ist. Dabei werden Punkte von 0 (extrem von Korruption befallen) bis 10 (frei von Korruption) vergeben. Der CPI konzentriert sich dabei auf Korruption im öffentlichen Sektor und definiert Korruption als den „Missbrauch von öffentlicher Macht zum privaten Nutzen“.

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